Geschichten und Musik

Schlagwort: Historisches Seite 3 von 5

Ich muss zugeben, der Optimismus, den ich hier gern verbreiten würde, lässt mich derzeit etwas im Stich. Deshalb verweise ich auf virtuelle Konzerte von Leuten, bei denen gerade interessante Dinge laufen.

Da ist zum einen Medieval Music in the Dales, wieder ein Festival, das dieses Jahr online über Zoom stattfindet. Für heute stehen diverse Konzerte an, ein Rundgang durch die Burg und Besuche bei Instrumentenbauern. (Mich interessiert natürlich besonders der bei Eric Moulder.) Der Vorteil (?) an virtuellen Instrumentenausstellung ist, dass man nicht einfach etwas kaufen kann. Es besteht also keine Gefahr, dass ich plötzlich noch eine Rauschpfeife oder einen Dulzian da hängen habe.

Eher neumodisches und vor allem vielseitiges Repertoire gibt es bei Trilloquy. Ich bin auf die Seite aufmerksam geworden, weil der Hausherr Garrett McQueen Fagott spielt. Das reicht mir erst mal als Empfehlung. Wer es eher mit Saiten hat, bekommt trotzdem genug Spannendes zu hören.

Ganz ohne Geschichten geht die Sache aber doch nicht ab. Wer gerne hoffnungsvoll in die Zukunft schaut und schreibt, findet bei modernphantastik vielleicht eine passende Ausschreibung. Die beiden aktuellen laufen noch bis 30. November und 31. Dezember. Letztere ist allerdings auch für was Längeres.

 

Es geht weiter

Nach einem Monat Pause geht es wieder weiter. Ich habe einiges an der Technik verändert und mich einigermaßen daran gewöhnt. Ein neues Theme, das mir gefällt, habe ich aber immer noch nicht gefunden. Also bleibt es bei diesem. Ansonsten steht im Buchrevier ein Beitrag, der mir genau aus dem Herzen spricht.

Es geht weiterDas erste Kochbuch von diesem Jahr und das zweite aus dem vergangenen sind erschienen – siehe Bild. Am zweiten für dieses Jahr arbeite ich gerade, zur Abwechslung in OmegaT. Wenn die 100.000 Wörter verarbeitet sind, werde ich mich wohl mit den Feinheiten angefreundet haben. Das Werk fällt ein bisschen umfangreicher aus als gedacht, deshalb läuft daneben nicht allzu viel – keine Spiele und ziemlich wenig Text für hier.

Geschichten gibt es aber trotzdem bald wieder. Schließlich steht noch dreimal “optimistischer Eskapismus” aus.

Ebenso laufen, wie schon erwähnt, die Vorbereitungen zum NaNoWriMo. Der spielt sich sowieso online ab, der wird auch dieses Jahr nicht ausfallen. Ich habe zu diesem Anlass einen Plot entwickelt und verschenkt, im Gegenzug habe ich einen von einer freundlichen Mitschreiberin bekommen. Ein beachtlicher Teil davon wird Alternate History. Um daraus etwas Ansprechendes zu machen, recherchiere ich gerade zum Thema schottische Geschichte ab etwa 1700. Historische Landkarten werden eine Rolle spielen und ein Naturschutzgebiet. Über dessen potenzielle Bewohner muss ich mich auch noch schlau machen. Und hoffen, dass im November wieder genug Energie zum Schreiben da ist, denn das geht zur Zeit eher schleppend voran.

Geplant war einmal, im August und September einen High-Fantasy-Roman zu überarbeiten und für die Veröffentlichung im Oktober fertig zu machen. Damit hänge ich jetzt ungefähr bei der Hälfte des Textes in einer Reihe von Plotlöchern fest. Kaum denke ich, ich habe eins gestopft, tut sich das nächste auf. Das dauert also noch ein bisschen. Ich hoffe, dass ich damit im Dezember herauskommen kann.

Für Oktober wird es jetzt noch einmal eine Kurzgeschichte, wenn alles klappt. Die wird nicht bei BoD erscheinen, sondern bei anderen Anbietern, und ich bin noch am Sortieren, wie eine praktische Kombination aussehen könnte.

Es gibt allerdings jetzt schon etwas Neues zum Lesen: Mein Katzenabenteuer Buntspecht und Anton ist jetzt offiziell erschienen und – elektronisch oder gedruckt – in der Buchhandlung des Vertrauens erhältlich. Eine Leseprobe gibt es hier.

Es geht weiter

Meerjungfrauen Taschenbuch

Seit Juni ist “Das geheime Leben der Fabelwesen 1 – Meerjungfrauen” als E-Book zu haben, ab dem 17. Juli gibt es diesen Titel auch als Taschenbuch. Den Klappentext hatte ich hier schon einmal aufgeführt. Die dreißig Geschichten bedienen alle Spielarten der Phantastik, von High Fantasy und Ritterepos bis zu düsterer Zukunftsvision und Weltraumoper. Wer also lieber etwas Gedrucktes in den Händen hat, wende sich an die Buchhandlung des Vertrauens (erschienen bei Independent Bookworm, Hrsg. Katharina Gerlach, ISBN 978-3-96698-866-7).

Buntspecht und Anton

Im August erscheint voraussichtlich eine etwas längere Geschichte von mir im Machandel Verlag als Bestandteil der #52Katzen. Es handelt sich um das phantastische Katzen-Abenteuer “Buntspecht und Anton” mit Nyckelharpa, Cowboyhut und Maibowle. Ich bin noch mit den Fahnenkorrekturen beschäftigt, die Verlegerin bereitet ein schickes Cover vor.

Da es sich bisher um eine reine Werbeinblendung handelt, kann ich noch auf ein weiteres Taschenbuch verweisen: “Die Schule der Spielleute” wird demnächst wieder in gedruckter Form erhältlich sein, und zwar nach wie vor über den Gmeiner-Verlag.

Sobald weitere Einzelheiten bekannt sind, werde ich sie hier verkünden.

 

 

Gestern habe ich den Link ziemlich am Rande platziert, heute gibt es nochmal einen Hinweis auf Neues aus dem Mittelalter. Die Website The Public Medievalist enthält zahlreiche Artikel über das Mittelalter und wie man es sich vorstellt.

Ich habe mich völlig festgelesen und nehme eine Menge Anregungen mit. Es zeigt sich sehr deutlich, dass die Welt auch vor ein paar hundert Jahren schon ziemlich bunt und beweglich war. Je mehr darüber geforscht wird, desto mehr Variationen kommen ans Licht, desto mehr Klischees lassen sich abbauen.

Mehrere Artikel befassen sich auch mit der phantastischen oder filmischen Rezeption des Mittelalters. Kampftechnik und Reisende sind recht gut vertreten. Mir persönlich fehlt ein bisschen Musik, aber vielleicht habe ich mich auch noch nicht weit genug durchgewühlt.

Um das hier ein wenig auszugleichen, klebe ich ein Stück ein, zu dem ich mir bei MedRen2020 noch einen Vortrag angehört habe: Josquin des Près, Nymphes des Bois.

 

#MedRen2020 – Mittelalter- und Renaissancemusik

#MedRen2020 - Mittelalter- und RenaissancemusikHeute habe ich ein paar Stunden bei MedRen2020 zugebracht, der Konferenz über Mittelalter- und Renaissancemusik, die in Edinburgh hätte stattfinden sollen. Ein Vorteil der Online-Veranstaltung besteht darin, dass man sich heute die Vorträge von gestern und morgen anhören kann. Man kann auch, ohne Aufsehen zu erregen, einen Vortrag verlassen, der vielleicht doch nicht spannend ist, wie sich der Titel anhört. Dann kriegt man das Alternativprogramm trotzdem noch von Anfang an mit. (In dieser Hinsicht könnte es sich als positiv herausstellen, dass auch der BuCon in diesem Jahr online stattfinden soll.)

Jedenfalls gab es bei der Konferenz und sogar am Rand, nämlich über Twitter, allerlei Interessantes zu hören. In der Reihe über England in der Frühen Neuzeit bin ich relativ oft auf das oben beschriebene „Problem“ gestoßen, dass der Titel sich spannender anhörte als der Vortrag. Vielleicht fehlt mir dazu einfach der Hintergrund, um die Einzelheiten richtig einzuordnen. Möglicherweise lag es auch an der jeweiligen Redezeit, denn in fünfzehn bis zwanzig Minuten können nicht alle interessanten Fragen zu einem Thema umfassend behandelt werden.

Nürnberg

Das machte sich auch bei dem einen oder anderen Vortrag über die musikalischen Aktivitäten in Nürnberg im 16. Jahrhundert bemerkbar. Da ging es zum Beispiel (bei Frauke Jürgensen) um Hartmann Schedel und sein Liederbuch, in dem sich Schlager aus verschiedenen Teilen Europas zusammengefunden haben. Deren Weg durch die einzelnen Regionen nachzuvollziehen, wäre eins dieser „rahmensprengenden“ Themen.

Daneben stellte Helen Coffey Leben und Werk des Stadtpfeifers Hans Neuchel vorgestellt, der offenbar nicht nur bei diversen deutschen Fürsten größeren Eindruck machte, sondern auch bei Papst und Kaiser. Er war außerdem Instrumentenbauer. Seine Trompeten und Posaunen waren so gefragt, dass seine Kunden teilweise einige Jahre auf ihr bestelltes Instrument warten mussten … ein Problem, das auch heute noch gelegentlich auftreten soll.

Aus Nürnberg stammen etliche wichtige Quellen für die Musikwissenschaft dieser Zeit, unter anderem die Rechnungsbücher und anderen offiziellen Dokumente, die Auskunft über Herrn Neuchel und seine Geschäfte geben. Zudem wurde in dieser Stadt reichlich gedruckt, und offenbar in größerem Ausmaß auch von Frauen. Susan Jackson präsentierte eine beeindruckende Liste von selbständigen Buchdruckerinnen, denen einige bekannte Musiksammlungen zu verdanken sind. Nicht namentlich bekannt sind diejenigen, die schon für die Reformation eintraten, bevor es cool war, und dafür im Gefängnis landeten.

Mittelalter und anderes

Bei den eher mittelalterlichen Themen ging es zum einen um die Kreuzzüge – auch damals waren es schon „die Anderen“, die Lärm machten, während „unsere“ Leute wohlklingende Musik spielten. An anderer Stelle wurden die Cantigas de Santa Maria in ihrer Funktion als Propaganda-Material für König Alfons besprochen.

Eher am Rande kamen noch zwei Anregungen zum Weitersuchen: in Sachen Musik der Hinweis auf Hildegard von Blingin, in Sachen Geschichte allgemein der Hinweis auf Schwarze Menschen im europäischen Mittelalter, die in den gängigen Darstellungen eher weniger präsent sind.

Ein Großteil des Materials ist noch bis Montagabend online zugänglich, ich werde mir also vermutlich noch das eine oder andere anhören.

Geschichten und Musik

Ich habe heute ein bisschen aufgeräumt, und das wird vermutlich noch ein paar Tage so weitergehen. Anscheinend lesen ja doch ein paar Leute mit. Das freut mich sehr und ich bedanke mich herzlich für den Besuch. Unter dem Motto “Geschichten und Musik” bin ich vor vielen Jahren und mit vielen tollen Plänen gestartet. Inzwischen hat es diese Form hier angenommen und läuft noch fröhlich weiter.

Geschichten …

Gestern hat das Camp NaNoWriMo für den Juli begonnen und ich nehme zum ersten Mal daran teil. Was mich da erwartet, weiß ich noch nicht so genau. Ich schreibe jedenfalls eine Geschichte, die hoffentlich den Weltenbau für Das Schwert des Wilden Landes ein bisschen voranbringt. Dieses noch ziemlich kurze Romänchen steht als nächstes zum Überarbeiten und Veröffentlichen an.

Ich habe jetzt schon große Lust darauf, ein Cover dafür zu basteln. Die hält hoffentlich an, bis ich mit dem Text durch bin. Und springt anschließend auf das Layout über, denn das ist ein Job, den ich gar nicht gerne mache.

… und Musik

In einer anderen Ecke der Welt läuft, ebenfalls seit gestern, die Medieval and Renaissance Music Conference 2020 – wie etliche Veranstaltungen dieses Jahr online. Gegen einen Ausflug nach Edinburgh hätte ich zwar nichts einzuwenden gehabt, trotzdem hat dieses Format gewisse Vorteile. Es löst zum Beispiel das Problem, dass interessante Vorträge immer gleichzeitig stattfinden. Es sind immer noch genug, dass die Zeit knapp werden könnte.

Heute habe ich mir eifrig Notizen gemacht, zu einem Vortrag, der „gestern“ stattfand. Es ging um die Aufgaben der städtischen Trompeter im 16. und 17. Jahrhundert, und ich habe ein paar spannende Dinge erfahren. Die passen einerseits ganz hervorragend zu einem Fantasy-Projekt, das ich schon ein paarmal in Angriff genommen und doch wieder in die Schublade verbannt habe. Vielleicht wird das jetzt der Schubser, damit es wieder ein Stück weitergeht damit.

Andererseits bieten sie auch schöne Aufhänger für weniger phantastische Geschichten. Ich könnte ja mal versuchen, etwas Historisches zu schreiben, was nicht völlig bierernst ist. Am besten höre ich mir noch ein paar solcher Vorträge an und schaue, was dabei an Ideen abfällt.

Kaffee für die Fee

Heute gibt es ein weiteres Rezept, nämlich Kaffee für die Fee. Zu diesem Thema läuft eine Ausschreibung für Kurzgeschichten beim Art Skript Phantastik Verlag. Einsendeschluss ist der 31. Dezember, es bleibt also noch reichlich Zeit, die Geschichte fertig zu bekommen.

Kaffee für die FeeMilchbecher mit Kaffee

Nein, hat nichts mit Latten irgendwelcher Art zu tun.

  • 40 g Kaffee (gemahlen)
  • 220 ml Sahne
  • 2 Eigelb
  • 40 g Zucker

 

Sahne aufkochen, den Kaffee damit bedecken und kaltstellen.

Wenn die Sahne richtig kalt ist, durchseihen.

Mit den Eigelben und dem Zucker verrühren und nochmals durchseihen. In geeignete Becher für ein Wasserbad füllen.

Wasser in einem Topf nur fast zum Sieden bringen. Die Becher hineinstellen und zugedeckt eine halbe Stunde ziehen lassen. Die Creme sollte sich verhalten wie Wackelpudding, wenn sie fertig ist.

Abkühlen lassen und bis zum Gebrauch kaltstellen.

Das Rezept stammt aus einem bayrischen Kochbuch des 19. Jahrhunderts. Ältere Rezepte gibt es unter anderem hier.

Bild: Andreas Fink via Wikimedia, CC BY-SA 2.5

Süßes mit Ei

Das Rezept für heute ist wieder einmal etwas Süßes und besteht vor allem aus Ei. Das hängt mit einer Kurzgeschichte zusammen, die ich zurzeit in Arbeit habe. Sie soll rechtzeitig zu dieser Ausschreibung des Acabus-Verlags fertig werden. Es fehlen noch zwei Szenen und eine kräftige Kürzungsrunde.

Süßes mit EiGespaltene Nonnen

  • 6 Eier
  • Safran
  • Zimt
  • Ingwer
  • Pfeffer
  • 1/2 Apfel, gerieben
  • Schmalz
  • Zucker + Zimt

 

Die Eier hart kochen und abkühlen lassen.

Der Länge nach halbieren und die Dotter herausnehmen. Zerdrücken und mit den Gewürzen und dem Apfel gut mischen.

Diese Mischung wieder in die Eiweißhälften füllen. Das Ganze in Schmalz backen.

Die Füllung, so lange sie noch heiß ist, mit Zucker und Zimt bestreuen und servieren.

Das Rezept stammt aus einem flämischen Kochbuch des 16. Jahrhunderts. Mehr historische Rezepte gibt es zum Beispiel auch hier.

 

Bild: Marans Club de France via Wikipedia, CC BY-SA 4.0

Elisa e Marcela

Elisa e MarcelaÜber „Elisa e Marcela“ bin ich zufällig bei La Voz de Galicia auf Twitter gestolpert, also stelle ich heute zur Abwechslung mal einen Comic vor. Er ist zur Zeit kostenlos beim Consello da Cultura Gallega zu haben, fällt also eher nicht unter #bücherhamstern.

Historischer Hintergrund

Es handelt sich um die Neubearbeitung einer wahren Geschichte – 1901 hatte die oben genannte Zeitung das Paar auf der Titelseite. Die beiden Lehrerinnen gelten als das erste lesbische Paar, das in Spanien kirchlich geheiratet hat. Elisa trat bei der Hochzeit und noch einige Zeit später als Mario auf. Dann wurden sie allerdings enttarnt, flüchteten erst nach Portugal und später nach Argentinien. Vor der Abreise bekam Marcela noch eine Tochter, Vater unbekannt.

Die Quellen, vor allem die seriösen, für die tatsächlichen Abläufe sind eher spärlich. Bearbeitet wird die Geschichte eher als galicische Regionalhistorie. Sowohl der Comic von Xulia Vicente als auch das 2008 erschienene Sachbuch Elisa e Marcela – Alén dos Homes von Narciso de Gabriel, auf dem die neueren Bearbeitungen beruhen, sind zuerst in galicischer Sprache erschienen. In einem Artikel von 2010 geht Raquel/Lucas Platero Mendez darauf ein, dass ausgerechnet dieser Fall so bekannt wurde, weil er schiefging. Es ist anzunehmen, dass es mehrere solcher Paare gab, die nicht aufflogen. 2019 wurde die Geschichte auch verfilmt (Regie und Buch Isabel Coixet).

Sympathische Figuren

Ich bin an dem Comic hängen geblieben, weil ich das Cover sympathisch fand. Ein Fest mit Tanz und Gesang nimmt denn auch verhältnismäßig breiten Raum ein (dafür kommt der eine Gaitero ikonografisch gesehen eher schlecht weg), vermutlich, um die „Schurken“ zu etablieren. Nach der Hochzeit wird die Erzählung eher lückenhaft, wahrscheinlich wegen der Quellenlage. Die schwangere Marcela hat mich jedenfalls überrascht. Als Ende für die Geschichte eines lesbischen Paares erschien mir das gar zu aufgesetzt, und dann stellte sich beim Nachlesen heraus, dass es tatsächlich ein Kind gab (und angeblich auch weitere Nachkommen).

Die Geschichte endet mit dem Baby und dem Ticket nach Buenos Aires. Später aufkommende Spekulationen, ob eine der Heldinnen sich möglicherweise selbst getötet habe oder an Krebs gestorben sei, bleiben hier außen vor.

Feigen für Mutige

Unter dem Motto “Feigen für Mutige” habe ich eine Zeitlang eine kleine Sammlung historischer Rezepte herausgebracht. Nach einer gemütlichen Wanderung zum hiesigen Angelverein, wo es heute frische Forellen gab, entnehme ich daraus die

Feigen für MutigeFischpasteten

Für den Teig

  • 160 g Mehl
  • 100 g Butter
  • 1 kleines Ei

Mehl sieben und eine kleine Vertiefung in die Mitte drücken. Das Ei in die Vertiefung aufschlagen. Die Butter in Stückchen schneiden und auf dem Rand verteilen. Alles gut verkneten.

Anschließend den Teig einpacken und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig ausrollen. 16 runde Scheiben von etwa 10 cm Durchmesser ausstechen.

Für die Füllung

  • 250 g Lachs
  • 175 g Forelle
  • 4 getrocknete Feigen, zerkleinert
  • 1/2 TL Ingwerpulver
  • 1 1/2 TL Zimt
  • 1 Ei, verschlagen
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Den Fisch fein zerstoßen. Feigen, Gewürze, Salz und Pfeffer untermischen.

Backblech einfetten und 8 Teigscheiben darauflegen. Das Fischpüree darauf verteilen.

Mit den 8 übrigen Teigscheiben zudecken und jeweils eine kleine Öffnung für den Dampf lassen. Mit dem verschlagenen Ei bestreichen.

Den Ofen auf 200 °C vorheizen und die Pasteten 15 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 190 °C reduzieren und weitere 10 Minuten backen.

Das Rezept stammt aus einem englischen Kochbuch des 16. Jahrhunderts.

Bild: Aaron Gustafsson via Wikipedia (CC BY-SA 2.0)

Seite 3 von 5

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén