La Ballade

Geschichten und Musik

Schnee

Der dritte Advent ist da und damit der Schnee, also ging es heute morgen mit dem Schneeschieber los. Da ich im November nichts zum NaNoWriMo habe verlauten lassen, gibt es hier einen Nachklapp-Schnipsel zum diesjährigen Roman. Yorgen (samt Krischi) habe ich beim Charakter-Wichteln im Tintenzirkel von Czara Niyaha bekommen. Er ist ein Nachkomme der hier schon mehrfach erwähnten Orks.

* * *

Adventskalender 3 - SchneeYorgen schaute dem Treiben bei der Akademie eine Weile zu. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es um diese Jahreszeit schneien konnte. Zu Hause in Uwo war jetzt noch Sommer, wenn sie wieder zurückkamen, wäre wohl der Herbst schon bemerkbar. Aber sie waren eben am anderen Ende der Welt, und hier ging der Winter ins Frühjahr über und wollte sich noch nicht geschlagen geben.

Auf dem Hügel bei der Akademie waren Leute mit Schlitten und Skiern unterwegs. Damit hatte sich Yorgen noch nie näher befasst, denn auf Uwo gab es nicht so viel offenes Gelände. An dem Hügel dort hatten die Kinder eine Menge Spaß, aber aus dem Alter war er heraus. Das überließ er seinen Geschwistern.

Das hier sah schon etwas verwegener aus, und wenn er es richtig verstanden hatte, taten sich die Studierenden zusammen und fuhren in großen Reisekisten weiter hinauf in die Berge, um dort noch waghalsigere Abfahrten zu unternehmen. Ob er sich einer von diesen Gruppen anschließen konnte? Nach dem Festakt und dem Ärger mit den Elementarwesen waren die Tage bis zu ihrer Abreise für Verhandlungen und Papierkram vorgesehen. Dabei wurde Yorgen nicht gebraucht.

Er fragte sich, wie die Vanilbären wohl auf das Wetter reagierten. Sie hatten die weite Reise zu verkraften, die fremde Umgebung, einen Anschlag mit Elementargeschossen, und jetzt auch noch Schnee. Vermutlich bekam ihnen all das nicht besonders gut.

Im Tiergarten waren noch Morgenläufer unterwegs. Andere schoben die Wege frei, teils mit großen Schaufeln, teils mit speziell ausgerüsteten Transportkisten. Auf der Wiese, wo es vor wenigen Tagen gebrannt hatte, war eine Schneeballschlacht im Gang. Yorgen machte einen großen Bogen um sie. Er misstraute Wurfgeschossen inzwischen sehr.

Die meisten Tiere schienen sich nichts aus dem Wetter zu machen. Sie standen bei ihrem Futter oder geschützt unter Bäumen. Manche spielten genauso ausgelassen im Schnee wie die Zweibeiner. Als er zum Gehege der Vanilbären neben dem Alten Herrenhaus kam, sah es dort anders aus. Es lag wie verlassen, nicht einmal das Futter war angerührt. Eine Studentin mit braunem Pferdeschwanz stand davor und suchte systematisch jeden Winkel ab. Der Käfig war mit Ästen, Laub und allerlei Spielzeug ausgestattet, das jetzt unter weißen Hauben steckte. „Ich sehe sie nicht“, sagte sie unglücklich. „Und drin in der Hütte sind sie auch nicht.“

Yorgen war nicht sicher, ob er gemeint war. „Können sie denn ausgebrochen sein?“, fragte er trotzdem.

Die Studentin fuhr erschrocken herum und brauchte einen Augenblick, sich zu fassen. „Entschuldigung“, murmelte sie dann. „Ich dachte, es wäre …“

„Tut mir leid, ich bin Yorgen. Aus Uwo“, fügte er hinzu.

„Ach so. Ah ja.“ Dann schaltete sie: „Ihr habt die zwei doch mitgebracht. Weißt du vielleicht, wo sie sich verstecken könnten?“

Er schüttelte den Kopf. „Sie tarnen sich nicht sehr gut, schon gar nicht auf Schnee.“ Dann suchte er genau wie sie den Käfig ab, jeden Ast, jedes Seil, jedes lauschige Eck.

„Können wir in die Hütte gehen?“, fragte er dann.

Sie nickte. „Ach so, ich heiße Vareke“, sagte sie noch, dann ging sie voran in die Hütte. Sie hatte einen Schlüssel. Dann war sie wohl für die Versorgung der beiden Bären zuständig.

Drinnen war es ebenfalls verdächtig still. Zwei Kästen in der richtigen Größe hingen als Schlafhöhlen an der Wand, eine Stange führte zu ihnen hin. Vareke streckte sich und versuchte, in die Kästen hineinzuschauen.

„Soll ich dir Hilfestellung geben?“, fragte Yorgen und hielt ihr die Hände hin.

Sie schüttelte halbherzig den Kopf. Offenbar traute sie dem Ork doch nicht ganz über den Weg. Er zuckte die Schultern. „Na dann.“

Er griff in seine Jacke und holte Krischi heraus.

„Du hast ja eine Ratte!“, rief Vareke begeistert. „Und so schön gescheckt!“

Yorgen grinste. „Das ist Krischi. Sie kann uns helfen, die Vanilbären suchen.“

„Darf ich sie mal streicheln?“

Er schaute Krischi an. Sie beäugte Vareke neugierig und schnupperte an ihrer Hand. „Sieht aus wie ja“, meinte er.

Vorsichtig strich Vareke Krischi über den Kopf und machte ihr Komplimente. „Und du kannst auch noch Bären suchen?“, fragte sie dann. „Ja, mach das, wir Zweibeiner finden sie nämlich nicht. – Ist sie deine Vertraute?“, wandte sie sich an Yorgen.

Er schüttelte den Kopf. „So viel Magie habe ich nicht. Aber irgendwie verständigen wir uns meistens doch.“

„Spannend“, sagte Vareke.

Yorgen schickte Krischi in die beiden Schlafhöhlen. Man hörte sie darin rumoren, dann kam sie aus der zweiten mit einem Stück weißer Rinde wieder. Darauf war mit Kohle ein Gesicht gezeichnet, das die Zunge herausstreckte. Ein pelziges Gesicht mit Hauern.

* * *

Mehr Schnee (und ein warmes Feuer im Ofen) gibt es bei Schatzzeiger.

Maronen & Maronen

Vor Kurzem gab es hier ein kleines Missverständnis mit freundlichen Menschen, die selbst gesammelte Maronen ablieferten – oder doch eher Maronen. Siehe Bilder.

Maronenröhrling

 

Maronen

 

Passenderweise sind beide essbar, so wurde eine zweite Sammelaktion gestartet und wenig später entstand dieses Rezept.

  • 250 g Esskastanien
  • 1 Tasse Grünkern
  • Gemüsebrühe
  • 250 g Maronenröhrlinge
  • 1 Schalotte
  • Rapsöl
  • ½ Becher Schmand
  • Salz
  • Pfeffer

Die Esskastanien schälen und häuten. Anschließend in Salzwasser ca. 20 Minuten garen. Abgießen.

Den Grünkern mit der doppelten Menge Gemüsebrühe aufkochen und ca. 30 Minuten köcheln lassen.

Inzwischen die Pilze putzen und in Stücke schneiden. Die Schalotte schälen und fein hacken.

In einer Pfanne das Rapsöl erhitzen. Die Schalotte hineingeben und anbraten.

Die Pilze hinzufügen und anbraten, bis sie schön braun sind. Die abgetropften Kastanien hineingeben und mitbraten. Es schadet nicht, wenn sie dabei zerfallen.

Den Grünkern hinzufügen und mit erhitzen.

Zum Schluss den Schmand einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit.

* * *

Mehr zu Pilzen und ihren Lebensgewohnheiten findet sich in meiner Kurzgeschichte „Neue Moden“, in dem Bändchen Liriel die Weiße.

 

Bilder: Pixabay

Whiskytorte

Bei den Nachrichten, die gerade umgehen, hilft nur noch Whiskytorte. Diesen Satz habe ich vor über zwei Jahren geschrieben, und er trifft immer noch zu. Die Feen-Geburtstagstorte mit ihren Fitzelbeeren und anderen guten Zutaten zieht in ein neues Zuhause um, das Rezept für Nervennahrung bleibt hier erhalten.

Lesestoff - Am 32. Nietember

Whiskytorte

Für den Boden

  • 150 g Rosinen
  • 250 ml Wasser
  • 100 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 1 Ei
  • 2 EL Whisky
  • 150 g Mehl
  • 1 TL Natron (ja, das Rezept stammt aus Schottland)
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Muskat
  • 1 EL Zitronensaft
  • 60 g gehackte Walnüsse

Für die Creme

  • 50 g Butter
  • 175 g Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 EL Whisky

Die Rosinen mit Wasser bedecken und 1/4 Stunde leise köchlen lassen. Abgießen und einen Teil der Flüssigkeit beiseite stellen.

Butter und Zucker schaumig rühren und das Ei einrühren.

Abwechselnd Mehl, Natron, Salz, Muskat und etwa 2 EL Rosinen-Kochflüssigkeit untermischen.

Rosinen, Zitronensaft, Walnüsse und Whisky einrühren.

In eine Bodenform füllen (ggf. gefettet; ich nehme sehr gern Silikonbackformen) und 30 Minuten bei 180 °C backen.

Abkühlen lassen, aus der Form nehmen.

Für die Creme Butter und Puderzucker glattrühren.

Zitronensaft und Whisky hinzufügen und weiter rühren, bis das Ganze eine sahnige Konsistenz hat. Den Boden damit bestreichen.

Nach Wunsch mit Schokoladenblättern oder Ähnlichem dekorieren.

#SchreibWarum – Warum schreibst du Romane?

Leseprobe - Die Rooftop Singers#Schreibwarum – Warum schreibst du Romane?

Das fragt Meike Blatzheim (Textgefährtin) für ihre Blogparade. Da ich mir diese Frage in den letzten Monaten auch öfter gestellt habe, versuche ich mich hier an einer Antwort.

Ich schreibe Geschichten, weil ich gerne lese. Weil sie meine Art sind, über das Leben, das Universum und den ganzen Rest nachzudenken. Weil Wörter und Sätze mein Weg sind, die Fragen und Antworten auszudrücken, die dabei aufkommen.

Warum Fantasy?

Warum wird es dann so oft Fantasy? Die hat doch mit dieser Welt praktisch nichts zu tun.

Dazu habe ich in verschiedenen Beiträgen hier schon etwas geschrieben, und die Antwort ist das beliebte eindeutige Jein.

Einerseits kann ich in meiner Fantasywelt frei erfinden, muss mich nicht an historische Gegebenheiten (oder vorherrschende Lehrmeinungen) halten. Ich kann alle Kräuter wachsen lassen, die ich brauche, damit meine Helden gesund bleiben bzw. unauffällig vergiftet werden, und kann definieren, auf welchen Wegen die Kommunikation in welchem Tempo läuft.

Andererseits ist ein Ork eben auch nur ein Mensch. Deshalb gehe ich davon aus, dass er sich in seinem Umfeld ähnliche Fragen stellt wie ich in meinem oder die Leute, die uns lesen, in ihrem. Vielleicht führen dann die Wege, die er bei der Beantwortung geht, auf die richtige Spur.

Aufhänger Ausschreibungen

Neuerscheinung: MeerjungfrauenAls Aufhänger nutze ich gern Ausschreibungen. Damit ist ein gewisser Rahmen vorgegeben: wie lang der Text werden soll, welche Zielgruppe ungefähr angepeilt wird, ein Thema. Wenn es gutgeht, meldet sich dann mindestens eine Figur bei mir und fängt an zu erzählen. Manche lassen sich auch befragen oder beobachten. Mithilfe des erwähnten Rahmens peile ich die Richtung, in die es gehen soll. Weitere Figuren kommen dazu, Elemente aus anderen Zusammenhängen, und nach und nach entsteht eine Geschichte.

Motivation auf langen Strecken

Im nächsten Schritt, beim Überarbeiten, wird es dann oft zäh. Denn zwischen den vielen tollen Ideen, die im ersten Durchgang entstanden sind, muss ich jetzt den roten Faden herausklauben. Ich muss Entscheidungen treffen und mich auf Einzelheiten festlegen. Da bleibt es nicht aus, dass manche Ideen, die mir gefallen, aus dem Text verschwinden. Die wandern dann in eine Datei namens „Reste“. Vielleicht findet sich später eine Geschichte, in die sie besser passen.

Das ist die Phase, in der mitunter die Motivation knapp wird. Dann muss entweder das Ziel besonders erstrebenswert sein, vielleicht, weil hinter der Ausschreibung ein toller Verlag steckt, oder die Figuren und/oder ihre Welt müssen mich richtig gepackt haben.

Im ersten Fall hilft der Abgabetermin, die Sache zu Ende zu bringen. Dann gibt es immerhin einen fertigen Text. Wenn er bei der Ausschreibung nicht landen kann, wird er wieder in die Schublade gepackt und bei einer anderen günstigen Gelegenheit noch einmal hervorgeholt.

Im zweiten Fall habe ich das Gefühl, ich kann die Figuren nicht im Stich lassen. Dann macht es nichts, wenn die Geschichte nicht bis zum Termin fertig wird. Sie macht schließlich Spaß, also kann ich mich auch länger – oder immer mal wieder – mit ihr befassen.

Ideal ist natürlich, wenn beide Arten von Motivation zusammentreffen. Dann wird die Geschichte rechtzeitig fertig und macht Spaß. (Die Ergebnisse sind auf der Seite Geschriebenes versammelt.)

Karl May ist schuld

Weil das Thema gerade dran war: Karl May ist an allem schuld. Ich habe mindestens drei Abenteuer herumliegen, die auf Winnetou I basieren. Davon ist zwar noch nichts fertig, aber aus dem ersten Anlauf hat sich eine ziemlich umfassende Fantasywelt mit einigen Jahrhunderten Geschichte entwickelt. (Ein Mini-Ausschnitt aus dieser Welt findet sich in Der Weg nach Hause.)

Mein Antrieb, dazu und zu anderen, ähnlichen Abenteuern „Fanfiction“ zu schreiben, war in erster Linie, dass die Helden alle Männer sind. Das musste sich natürlich ändern, und bei näherem Hinsehen und Hinschreiben eben noch eine Menge mehr. So entstand nach und nach so viel Weltenbau, dass die eigentlichen Geschichten fast darunter verschwinden. Wahrscheinlich werden Fachleute, so sie mitlesen, trotzdem viele Elemente wiedererkennen.

Traditionen alt und neu

Traditionen alt und neu

Ein „altes“ traditionelles Fest ist gerade vorbei, das Burgfest, gestartet 1904 „zum Besten der Bismarck-Warte“. Besagter Turm wird inzwischen aus anderen Mitteln finanziert, und wer heute das Burgfest besucht, hat mit Sicherheit nicht das Andenken des „eisernen Kanzlers“ im Sinn. Der Ursprung des Festes ist mit einem eigenen Geflecht aus Plänen und Ideen verbunden, über die auf dieser Website allerhand nachzulesen ist. Vor Kurzem hat der Betreiber das Ergebnis des damaligen Volksfestes auf der Litzelröder besucht.

Lindenfels-Festival

Demnächst steht ein neues, hoffentlich bald ebenso traditionelles Fest an, das eindeutig ins 21. Jahrhundert gehört: Am 28. August startet das Lindenfels-Festival LiFe ’22 mit einer Tour durch die Stadtteile. Am ersten Wochenende im September, gleichzeitig mit dem diesjährigen Ökomarkt, gehen dann verschiedene Konzerte über die Bühne neben der Kirche. Der Vorverkauf hat begonnen, Programm und Karmakasse sind unter dem obigen Link zu finden. Laut Auskunft beim Info-Abend treten mehr Künstlerinnen namens Lisa auf als rein männliche Acts. Auch die Bleichgesichter sind nicht unter sich.

Die erste Veranstaltung war 2020 geplant, aber jenes Jahr entpuppte sich als suboptimal für solche Vorhaben. 2021 gab es eine stark abgespeckte Version mit Yoga und Hapkido an der frischen Luft. Auch dieses Jahr ist das Programm noch ein wenig sparsam im Vergleich zu all den Ideen, die bei den Vorbesprechungen schon im Bürgerhaus herumschwirrten. Deshalb drücke ich dem neuen Festival alle vorhandenen Daumen, dass es Wurzeln schlagen und prächtig wachsen möge.

Muschelfest

Am selben Wochenende, am 3. und 4. September, um genau zu sein, steigt auch ein mittelaltes Traditionsfest, das Muschelfest in Fränkisch-Crumbach. 2010 kam man dort erstmals auf den Gedanken, eine Wagenladung voll Miesmuscheln aus der Bretagne anzuliefern und bei einem Volksfest zu verkaufen. Nach zwei Jahren Ausfall kann dieses Jahr das Jubiläum angemessen gefeiert werden. Ab 13 Uhr am Sonntag ist mit musikalischen Aktivitäten von Port Melange zu rechnen, es darf getanzt werden.

Entstanden ist das Fest aus einer privaten Freundschaft, basierend auf der Verschwisterung zwischen Reichelsheim und Dol-de-Bretagne (Quelle). Damit ist es Teil einer sinnvollen Antwort auf die „Erbfeind“-Rhetorik, die zur Zeit des ersten Burgfestes im Schwange war. Anstelle des früher üblichen Revanchismus kamen nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa internationale Städtepartnerschaften in Mode und brachten alljährliche bis alltägliche Kontakte mit sich.

Möge das „feste Feiern“ in unterschiedlichen Zusammenhängen noch lange zur Verständigung beitragen.

 

Bild: Pixabay

Mein Blog hat Geburtstag

Mein Blog hat heute Geburtstag, er wird fünf Jahre alt. Seitdem sind einige Geschichten und Rezepte, auch so allerlei Musik, hier vorbeigekommen. Zur Feier des Tages gibt es Törtchen:

Schokotörtchen

Mein Blog hat GeburtstagZutaten

Für die Creme

  • 100 g weiße Schokolade
  • 100 ml Sahne

Für den Teig

  • 175 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 175 g Vollrohrzucker
  • 5 g gemahlene Vanille
  • 100 ml Sahne
  • 150 g Schokolade, 60 % Kakao (oder mehr)
  • 200 g Vollkornmehl
  • ½ Päckchen Backpulver

Deko nach Wunsch, hier: Schmetterlinge

Für die Creme die Sahne erhitzen. Die weiße Schokolade in Stücke brechen und in die Sahne rühren. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Dann mit dem Handrührgerät zu einer dicken Creme aufschlagen. Bis zum Gebrauch wieder in den Kühlschrank stellen.

Den Ofen auf 200° C/Umluft 180 °C vorheizen.

Die Schokolade für den Teig grob reiben.

Butter, Eier Zucker und Vanille mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Die Sahne einrühren. Die geriebene Schokolade unterheben. Mehl und Backpulver kurz untermischen.

Den Teig in geeignete Förmchen füllen, hier: Silikonform mit 8 Vertiefungen. Die Form auf die mittlere Schiene des Ofens schieben und die Törtchen 25-30 Minuten backen.

Kurz in der Form ruhen lassen, dann stürzen. Abkühlen lassen.

Mit der Creme bestreichen und mit den Schmetterlingen bestreuen.

Ständchen

… und natürlich auch ein Ständchen, jahreszeitlich passend von Winneweh. Das erste stammt aus dem Jahr 2017, als es hier losging. Das zweite ist von diesem Jahr, dem vergangenen Wochenende, um genau zu sein. Nach zwei Jahren Pause konnte es dieses Jahr umsonst und draußen wieder stattfinden, hoffentlich ohne Spätfolgen für alle Beteiligten. Die absolut einmalige, unvergleichliche Band Neckarklang war natürlich auch mit von der Partie.

Das erste Halbjahr 2022

Ein willkommener Anlass, kurz über das erste Halbjahr 2022 zu schreiben und hier etwas aufzuräumen, sind eine Handvoll frisch eingetroffener Belegexemplare, diesmal keine nahrhaften:

Das erste Halbjahr 2022

Caudipteryx aus: Fernando Novas/Damián Voglino, Dinosaurier – Evolution, Arten, Untergang

Fernando Novas/Damián Voglino, Dinosaurier – Evolution, Arten, Untergang

Das Dinosaurier-Buch war meine erste größere Übersetzung aus dem Spanischen seit … dem Kulturreiseführer Katalonien, in den alten Zeiten, als das Reisen noch unbeschwert war. Sie hat allerdings schon letztes Jahr stattgefunden, kombiniert mit zwei Romanübersetzungen (siehe Übersetztes).

Musikalisches

Seitdem habe ich allerdings nicht nur Urlaub gemacht. Das zwar auch, und ich habe von unterwegs allerhand musikalische Anregungen mitgebracht, die ich hier im Blog noch ein bisschen ausbreiten will. Vorerst hier nur ein Link zu einer Musikerin, die ich unterwegs live gehört habe (Jorun Marie Kvernberg), und einer zum DJ, der das Programm zusammengestellt hat (Ole Fredrik Wannebo, Badass Viking bei Ragnarok Film).

Kurz vor Urlaub kam auch eine musikalische Übersetzung vorbei: Händel goes Tinder, eine Pastiche mit Werken des Komponisten im Rahmen einer Comedy-Handlung. Die deutsche Erstaufführung fand am 14. Mai bei den Händelfestspielen in Göttingen statt.

Davor und danach gab es auch einiges zu übersetzen. Ein Kochbuch ist schon fertig (Neues von Asma Khan), das zweite für dieses Jahr ist zurzeit in Arbeit.

Seit Januar übersetze ich an einer spanischen Fantasy-Reihe mit, koordiniert von Imke Brodersen. Die ersten Bände sind bereits auf Deutsch erschienen, mit zwölf ist bisher zu rechnen. Wer Lust auf abenteuerliche Jugend-Fantasy hat, kann sich hier umsehen: Pedro Urvi, Der Weg des Waldläufers.

Geschichten

Gelesen habe ich auch einiges, und inzwischen habe ich mich auch bei StoryGraph angemeldet, wo man unbürokratisch Bewertungen abgeben kann. Deutschsprachige Bücher müssen öfter mal frisch importiert werden, aber das schadet ja nicht.

Woran es ein wenig hapert, ist das Schreiben. Aus dem Pappkarton, wo sich die Plotküken unter ihrer Wärmelampe tummeln könnten, piepst es zurzeit nur ganz schwach. Ich versuche mich an den Memoiren einer Bannsängerin, ohne Plot, dafür mit legendären Fröschen. Über die Welt, in der Lan über ihr bisheriges Leben nachsinnt, habe ich schon viel geschrieben, aber nur eine Kurzgeschichte veröffentlicht, nämlich Der Weg nach Hause.

Rezept – Natillas

Rezept - NatillasDamit der Rücksturz nach den Ferien nicht zu hart ausfällt, hier ein Nachtisch-Rezept: Natillas. Es besteht im Wesentlichen aus Milch und Ei mit passenden Gewürzen. Dazu gibt es etwas knackige Schokolade mit Nüssen.

Zutaten
  • 1 ¼ l Milch
  • dünn abgeschälte Schale von 1 Limette
  • 1 Stange Zimt
  • 5 EL Speisestärke
  • 8 große Eigelb
  • 8 EL Puderzucker
  • ½ TL Vanilleextrakt
Für die Deko
  • 50 g hochprozentige Schokolade
  • 100 g Nusskernmischung, geröstet & gesalzen

 

1 Liter Milch in einen Topf geben, Zimtstange und Limettenschale hinzufügen und bei mittlerer Hitze fast zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und 10 Minuten ruhen lassen.

Die restliche Milch mit der Stärke verrühren.

Das Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren. Die angerührte Stärke hinzufügen und weiter kräftig rühren. Beiseite stellen.

Zimt und Zitrusschale mit dem Schaumlöffel oder Teesieb aus der Milch fischen. Diese bei mittlerer Hitze wieder aufsetzen und wenn sie fast kocht, die Vanille hineingeben.

Die Eigelb-Masse langsam unter ständigem Rühren zur warmen Milch gießen.

Mit einem Holzlöffel weiterrühren, bis die Creme dicker wird.

Durch ein Sieb streichen und in Dessertschalen füllen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann mit Folie bedecken und in den Kühlschrank stellen.

Für die Deko die Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Nüsse einrühren. Die Masse auf Backpapier oder eine Silikonmatte streichen. Fest werden lassen.

Vor dem Servieren die Nussschokolade in passende Stücke zerlegen. Die Natillas aus dem Kühlschrank nehmen, Folie abziehen und stattdessen Schokostückchen auflegen.

 

Mehr Nachtisch, der auch wintertauglich ist, gibt es hier.

 

Bildquelle: gate74, Pixabay

Weihnachtszeit

Der vierte Advent ist immer noch früh genug, um in die Weihnachtszeit zu starten, oder? Jedenfalls habe ich fast alle Päckchen verschickt, die liebe Leute in den nächsten Tagen bekommen sollen. Umgekehrt sind fast alle Päckchen angekommen, die Geschenke für unter den Baum enthalten (und von denen ich weiß).

In diesem Jahr hat mich auf halbem Weg die Energie verlassen, hier regelmäßig etwas Angenehmes zu veröffentlichen. Ich war allerdings an Wohlfühl-Content beteiligt, der anderswo erschienen ist/erscheinen wird – hier zum Beispiel (Amazon) . Im nächsten Jahr darf es von mir aus auch gern hier etwas mehr werden. Es könnte eventuell Neues von der Band geben oder auch die eine oder andere Geschichte.

Vorerst wünsche ich allen, die hier vorbeikommen, eine schöne Weihnachtszeit mit Entspannung und der richtigen Menge Süßkram und dazu alles Gute für das kommende Jahr.

Frohe Weihnachten

Buchmesse Saar 2021

Buchmesse Saar 2021

Morgen um 16.00 Uhr startet die Buchmesse Saar 2021 online, wo ich in einem der hübschen Autorenhäuschen einquartiert bin. Aus diesem Anlass wird der Pfingstchoral zur Seite geschoben und in den nächsten Tagen soll hier öfter etwas Neues erscheinen als in letzter Zeit üblich. In der Abteilung Geschriebenes tauchen dann Leseproben meiner veröffentlichten Geschichten auf (ein paar sind schon schon hier und hier zu finden). Eventuell gibt es auch noch den einen oder anderen Bonustext.

Ansonsten berichte ich aus der Übersetzungswerkstatt. Die ist am Stand etwas unterrepräsentiert, und außerdem hat sie gerade eher regen Betrieb.

Bereits im Mai ist der Artikel Der Ostseeraum – Spannungsfeld im Wandel der Zeiten von Nils Blomkvist erschienen. Ich freue mich, auf einer so vielsprachigen Website wie der Baltic Sea Library vertreten zu sein. Derzeit übersetze ich einen Ratgeber aus dem Niederländischen und einen historischen Liebesroman aus dem Englischen.

Letztere sind nicht wirklich mein Bier, egal, ob historisch oder nicht. Das vorliegende Exemplar macht allerdings so einiges richtig, das kann ich auch als Nicht-Kennerin des Genres feststellen. Ausführlicher sollte ich mich wohl erst darüber auslassen, wenn das Buch erschiehen ist. Es handelt sich zudem meine erste Kooperation mittels Reedsy. Bisher ist sie recht glatt verlaufen, ich hoffe, dass der Abschluss genauso unkompliziert vonstatten geht wie der Anfang.

Neben den Büchern waren diese Woche auch drei Gesellschaftsspiele zu Gast. Die zwei Brettspiele habe ich schon vor einiger Zeit übersetzt und es wurden Änderungen fällig. Das dritte war ein neues, ein Memory-ähnliches Kinderspiel.

Noch nicht ganz abgeschlossen sind die Künstlerbiografien für ein Festival in Belgien. Da fallen mir hoffentlich bis morgen noch ein paar fluffige Formulierungen ein. Bei der Hitze heute zerfließen mir die Sätze einfach.

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