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(Video: Singet fröhlich im Advent, EG (Hessen) 536, gespielt auf einem Flügelhorn)
Gestern Abend habe ich den diesjährigen November #WritingMonth mit gut 52.000 Wörtern und einem »großen Gesang« beendet.
In den beiden Jahren zuvor habe ich mich von der Fantasy-Saga inspirieren lassen, die ich derzeit übersetze. Das hat Spaß gemacht, und eins der Ergebnisse soll im kommenden Jahr veröffentlicht werden, Arbeitstitel »Der Verbannte auf dem Eisernhof«. Für dieses Jahr konnte ich dem allerdings keine neue Seite abgewinnen.
Für dieses Jahr habe ich mich ausdrücklich nach anderen Inspirationsquellen umgesehen. Es wurden eine Händel-Oper, eine Rittersage, über die ich im Urlaub beim Wandern gestolpert bin, und das diesjährige Koch- oder vielmehr Braubuch.
Von Orks und Menschen
Die wichtigste Grundlage war allerdings eine Reihe, für die ich zurzeit lektoriere – sehr freie Nacherzählungen nordischer Sagen. Dabei stoße ich immer wieder auf Stellen, an denen ich mich frage, ob es wirklich nötig ist, die Geschichte so zu erzählen, gerade diese Eigenschaften / solche Taten zu heroisieren oder gar zu vergöttern. Ein paar, die mir besonders haarsträubend erschienen, habe ich herausgepickt und gewendet, hin zu mehr Kooperation, auch unter ziemlich unterschiedlichen Leuten – hier: Orks und Menschen.
Das Abenteuer spielt in der gleichen Welt wie »Das Schwert des Wilden Landes«, nur einige hundert Jahre früher und unzählige Tagesreisen weiter östlich. Die Orks dieser Welt sind für ihre Bestrebungen, zum Mond zu fahren (bis dato erfolglos, aber die Entwicklung ist im Gange), und ihren Chorgesang bekannt. Daher der »große Gesang«, nicht im Advent, aber beim Frühlingsfest. Diese Tradition ist zum Zeitpunkt der Geschichte schon etabliert. Eine der Figuren bezieht ihre Kenntnisse der orkischen Sprache aus 150 bis 200 Jahre alten Chorälen. Sie redet also etwas eigenwillig, aber das ist definitiv besser, als die Nachbarn überhaupt nicht zu verstehen.
Im Lauf des Dezembers will ich noch einige Szenen schreiben, um die Geschichte komplett zu machen. Bei Gelegenheit werde ich hier davon oder anderen Advents-Aktivitäten berichten.
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