Geschichten und Musik

Kategorie: Der ganze Rest

Tag der Tage

Der 21. März hat, zumindest in diesem Jahr, offenbar eine Menge Bedeutungen.

Tag der TageZunächst mal ist Frühlingsanfang. Dafür stürmt es draußen noch ganz ordentlich, in den nächsten Tagen sind Minusgrade zu erwarten, und für “höhere Lagen” war auch von Schnee die Rede. Aber mit mehr Tageslicht kann es nur besser werden. Außerdem ist die Tagundnachtgleiche der Anlass für das persische Neujahrsfest Nuroz (oder wie man es schreiben will).

Unter anderem ist Early Music Day, der zur Zeit vor allem online stattfinden muss. Deshalb gibt es – weil das Konzert mit Servir Antico nur am besagten Datum zur Verfügung stand – zum Nachhören das Ensemble La Traditora.

Ebenso ist heute Indiebookday. Dazu habe ich im Zusammenhang mit #Bücherhamstern schon das eine oder andere geschrieben. Heute habe ich es geschafft, einen weiteren Einkauf aus dieser Aktion herunterzuladen: Das Gesetz der Flamm von Leann Porter, Fantasy mit Puffins aus dem Dead Soft Verlag. (Vorauskasse heißt: Erst überweisen, dann runterladen. Das ist manchmal zu kompliziert für mein Siebhirn.)

Das war der gemütliche Teil. Heute sind auch noch zwei weniger unterhaltsame, dafür aber wichtige “Tage”:

Zum einen hätten wir den World Down Syndrome Day. Dazu tragen eine Menge Leute im Rahmen der #Sockenaufforderung/#LotsOfSocks zwei verschiedene, möglichst bunte Socken. Das bringt etliche hübsche Bilder in den Sozialen Medien und bietet vielleicht einen Anstoß, sich zu diesem Thema zu informieren (hier auf Deutsch).

Zum anderen ist der 21. März der internationale Tag gegen Rassismus. Dieser Artikel hier ist zwar schon etwas älter, aber das zugrunde liegende Problem ist inzwischen noch nicht wirklich gelöst. Ein Tag im Jahr könnte dazu auch ein bisschen knapp bemessen sein.

Update: Inzwischen bin ich noch auf den Tag des Waldes aufmerksam geworden. Den gibt es auch schon eine ganze Weile, und auch er befasst sich mit einem Problem, das heutzutage eher noch dringender ist als vor 50 Jahren.

Na gut, Tag des Glücks war gestern, aber das nehmen wir heute immer noch, und morgen die nächste Portion …

Ausnahmezustand

Vor ein paar Tagen habe ich mich noch geärgert, dass ich seit Januar keine Veranstaltungen mehr gepostet habe. Jetzt fallen sie reihenweise aus, Folk in de Werdschafd ebenso wie die Konzerte bzw. Workshops beim frisch eröffneten Café Dalles. Auch Tanztraining oder Bandproben mit recht übersichtlichen Teilnehmerzahlen sind abgesagt, weil das Gemeindehaus/die (Musik-)Schule geschlossen ist. Die Kirche fährt ihr Programm herunter. Die Odenwaldtherme hat dicht.

Ich werde also in den kommenden Wochen wohl noch etwas mehr Zeit am Computer verbringen als ohnehin schon, und das wird sich hier sicher bemerkbar machen. Schließlich will ich auch etwas zur virenfreien Unterhaltung beitragen. Schreiben geht sowieso allein von zu Hause aus, nur zum Plotten muss ich mir was Neues einfallen lassen statt Schwimmen.

Allein Musizieren ist allerdings nur halb so lustig, und meine technischen Fähigkeiten reichen nicht, um mit mir selbst vierstimmig zu spielen (wie dieser Herr). Aber ich kann ja mal üben, vielleicht reicht es wenigstens zu einem Ständchen vom Balkon.

 

Erkenntnisse aus dem PAN Branchentreffen 2019

… alias #pan19

Erkenntnisse zu Inspirationsquellen
Erkenntnisse aus #pan19

Ein inspirierender Organismus?

Erkenntnis Numero 1 kommt nicht wirklich überraschend, gehört aber zu den Dingen, auf die immer mal wieder hingewiesen werden sollte: Die Möglichkeiten, Inspirationen zu finden, sind praktisch unbegrenzt. Ich hangele mich mal am Programm entlang.

In vor- und unmittelbar nachsintflutlichen Zeiten gibt es noch eine Menge Platz für fantastische Welten. Ein Steinzeit-Krimi um Ötzi ist inzwischen nur noch antiquarisch zu haben, also wird es vielleicht Zeit für eine Neuinterpretation. Die Welt war auch damals schon ziemlich groß und die Menschheit unterwegs. Alle Neuentwicklung einer einzelnen, blonden & blauäugigen Heldin zuzuschreiben kommt möglicherweise nicht mehr ganz so gut, und es stehen vermutlich allerlei andere in den Startlöchern, um ihre Welt zu verbessern. Ebenso gab es, laut Dr. Michael Lagers vom LWL-Landesmuseum Herne, bereits in der Steinzeit Produktpiraterie. Das könnte ein ganz neuer Ansatzpunkt für eine Krimihandlung sein.

Des Weiteren sind Trolle eine ausgesprochen vielseitige Spezies, auch dann noch, wenn man die Schlumpf- oder Gartenzwergähnlichen abzieht. Skandinavische Märchen bzw. isländische Sagas halten verschiedene Aspekte dieses Volkes bereit, die in der Phantastik noch nicht allzu weit verbreitet sind. Der Vortragende, Professor Rudolf Simek, hat zudem weitere mittelalterliche Monster im Angebot, denen sich vermutlich nachzugehen lohnt. (Für meine Burgenwelt-Geschichte bleibt es aber erst mal beim Totengeist.)

Das war jetzt schon wieder vor allem Historisches und Kulturelles. Dabei gibt es in anderen Ecken der Wissenschaft mindestens so geniale Vorbilder für Feinheiten des Weltenbaus – siehe auch hier. Hier gab es entscheidende Einblicke in das Leben des Kleinen Leberegels (zu bewundern oben links) und des großen afrikanischen Elefanten im Workshop von Anika Beer. Die muss ich aber noch ein bisschen sacken lassen, bis sie irgendwo andocken und eine Geschichte daraus wird.

Erkenntnise zu weiteren Projekten

Aus dem „prähistorischen“ Vortrag von Dr. Meret Fehlmann stammt die Erkenntnis, dass Phantastik nicht nur auf Englisch oder Deutsch geschrieben wurde und wird. Da liegt also ein weiteres Projekt und wartet darauf, dass ich Zeit und den richtigen Aufhänger dafür finde. Es reizt mich schon seit vielen Jahren, es könnte also langsam erntereif sein.

In Sachen „unbedingt mal wieder lesen“ gab die Podiumsdiskussion am Donnerstag einen wichtigen Hinweis: Karen Nölle übersetzt Romane von Ursula K. Le Guin neu. Bisher noch gar nicht übersetzt und, wenn ich das richtig verstanden habe, derzeit auch nicht dafür vorgesehen, ist eins meiner Lieblingsbücher von dieser Autorin, Always Coming Home. Trotzdem ist auch das ein Anstupser, mal wieder reinzuschauen.

Erkenntnisse zur Freizeitgestaltung

Diese Erkenntnis hat nicht so viel mit phantastischer Literatur zu tun, sondern vor allem damit, dass es im Hotel kein Schwimmbad gab. (Das ist kein Kriterium dafür, dort zu wohnen oder nicht; das Branchentreffen hatte eben ein neues Domizil.) Es gab aber einen Fitnessraum, und damit hatte ich Gelegenheit festzustellen, dass so ein Stepper eine feine Sache sein kann. Außerdem sollte ich wohl die Wörterbuch-Gymnastik wieder aufnehmen. Der dicke Van Dale hat sich da schon bewährt, wenn ich mich recht erinnere.

Dann gab es noch einen Hinweis auf einen Ausflug: Bei Orgelbau Klais in Bonn gibt es die Möglichkeit, an Betriebsführungen teilzunehmen.

Nach dem Burgfest …

… nimmt man hier in Lindenfels alles Mögliche in Angriff. Bei mir wird es ein neues Blog.

Burg Lindenfels – schöneres Wetter haben wir derzeit nicht, die Lieferung ist für Samstag zugesagt.

Ab nächster Woche sollen auf dieser Seite Artikel zu historischen, fantastischen, musikalischen Themen erscheinen. Dazwischen kommt immer mal wieder etwas aus dem Odenwald oder einer anderen Gegend, wo es schön ist, echtes Essen (und Trinken), etwas zum Spielen und die Zeit vertreiben – kurz: Dinge, die das Leben angenehm machen.

Am Anfang bin ich noch mit Ausprobieren beschäftigt. Es wird also wohl auch mal das eine oder andere schiefgehen. Ich bemühe mich, das baldmöglichst zu beheben. In jedem Fall sollte spätestens alle zwei Wochen etwas Neues zum Lesen und Weiterverfolgen bereitstehen.

Schöne Grüße aus der Blogwerkstatt

Susanne

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