Mit Raureif überzogene Ginsterbüsche

Heute Nachmittag war tatsächlich kurz vor 16 Uhr Feierabend und damit Jahresabschluss. Ich sollte mir merken, mir für diese Jahreszeit nur noch wirklich spaßige Aufträge an Land zu ziehen – nichts Juristisches, lieber Katalogtexte für Kinderbücher und Computerspiele. Aber auch dieser Brocken ist abgegeben. Die Kinderbücher kommen am Donnerstag noch mal dran, aber das ist nächstes Jahr.

Meine Experimente mit Selbstgebrautem und vegetarischer Gurkensuppe waren nicht sehr erfolgreich. Was ein süßer, fruchtiger Sektersatz werden sollte, ist ziemlich sauer geraten. In Kombination mit Traubensaft nicht verkehrt, aber dafür ist es zu viel Aufwand. Immerhin hat sich die eigens dafür beschaffte Hefe im Brot dann recht gut gemacht.

Normalerweise bin ich sehr dagegen, in Salate, Eintöpfe oder Ähnliches mal eine Handvoll Speckwürfel zu stecken, nur damit das Ganze nicht mehr vegetarisch ist. Bei anderen Gelegenheiten habe ich mit Räuchertofu als Ersatz schon ganz gute Erfahrungen gemacht. In dem Fall war es leider nicht so. Vielleicht habe ich mich auch in der Hektik, das Rezept fertig zu bekommen, dumm angestellt. Aber fürs Erste gibt es die Gurkensuppe wieder mit Speck, und ich schaue mich anderswo nach vegetarischen Rezepten um. Quellen gibt es ja genug.

Ein Bestandteil des Weihnachtsessens, der gut geraten ist, war der Nachtisch: Kwee Mangkok. Es geht nicht gerade schnell, aber das Komplizierteste daran ist das Einpuzzeln von einem Sammelsurium vorhandener Förmchen in den größten Topf mit Dämpfeinsatz. Ich habe noch eine zweite Portion zum Verschenken hergestellt und damit auch die Reste an nicht ganz alltäglichen Zutaten ein wenig dezimiert.

Morgen und vielleicht noch am Wochenende dürfen die Pläne für nächstes Jahr wachsen, fürs Schreiben und Übersetzen, für Reisen, den Balkongarten und was sonst noch so dazugehört.