Geschichten und Musik

Schlagwort: Rezepte Seite 2 von 3

Oma und die Kirschen

Heute gibt es ein Rezept, nicht ganz so historisch wie die letzten. Immerhin stammt es von meiner Oma, Jahrgang 1915. Passend zur Jahreszeit eignet es sich zur Verarbeitung von Kirschen.

Kirschenmichel

Oma und die Kirschen

  • 5 alte Brötchen
  • 3/8 l Milch
  • 60 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Messerspitze Mehl
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 30 g gehackte Mandeln
  • ¼ abgeriebene Zitronenschale
  • 750 g Kirschen (entsteint)
  • Butter + Semmelbrösel für die Form
  • Semmelbrösel
  • Zimt
  • Butterflöckchen

 

Die Brötchen in der Milch einweichen.

Mit Butter, Zucker, Ei, Mehl, Backpulver, Mandeln, Zitronenschale und Kirschen mischen.

Eine Springform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Den Teig einfüllen und glattstreichen.

Mit Semmelbröseln und Zimt bestreuen, Butterflöckchen darauf verteilen.

Bei mittlerer Hitze hellbraun backen.

Warm mit einer Vanillesauce servieren.

Guten Appetit.

Bild: via Wikimedia, GNU Free Documentation License

Süßes mit Ei

Das Rezept für heute ist wieder einmal etwas Süßes und besteht vor allem aus Ei. Das hängt mit einer Kurzgeschichte zusammen, die ich zurzeit in Arbeit habe. Sie soll rechtzeitig zu dieser Ausschreibung des Acabus-Verlags fertig werden. Es fehlen noch zwei Szenen und eine kräftige Kürzungsrunde.

Süßes mit EiGespaltene Nonnen

  • 6 Eier
  • Safran
  • Zimt
  • Ingwer
  • Pfeffer
  • 1/2 Apfel, gerieben
  • Schmalz
  • Zucker + Zimt

 

Die Eier hart kochen und abkühlen lassen.

Der Länge nach halbieren und die Dotter herausnehmen. Zerdrücken und mit den Gewürzen und dem Apfel gut mischen.

Diese Mischung wieder in die Eiweißhälften füllen. Das Ganze in Schmalz backen.

Die Füllung, so lange sie noch heiß ist, mit Zucker und Zimt bestreuen und servieren.

Das Rezept stammt aus einem flämischen Kochbuch des 16. Jahrhunderts. Mehr historische Rezepte gibt es zum Beispiel auch hier.

 

Bild: Marans Club de France via Wikipedia, CC BY-SA 4.0

Mit Chili, ohne Carne

Ein Projekt, das diese Woche fertig wird, dreht sich um eine Party mit leckerem Essen. Also gibt es zum Vorfreuen und Tomaten verarbeiten ein Beispiel, was auf dem Fest-Büffet auftauchen könnte – mit Chili, ohne Carne.

Mit Chili, ohne CarneTomatensuppe mit Bohnen

  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1-2 mittelscharfe Chilis, Samen entfernt, fein gehackt
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Passata
  • 400 g Tomaten, Samen entfernt, fein gehackt
  • 400 g Augenbohnen aus der Dose, abgetropft
  • Oregano
  • 1 Prise Zucker
  • Saft von 1 Limette
  • grüner Koriander
  • Salz und Pfeffer

 

Das Olivenöl bei mittlerer bis schwacher Hitze in einem Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin anbraten, bis sie weich werden. Knoblauch, Chili und Kreuzkümmel einrühren.

Brühe und passierte Tomaten angießen, dann die frischen Tomaten, die Bohnen, den Zucker und den Oregano hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen, aufkochen und 10 Minuten leise köcheln.

Vom Herd nehmen, Limettensaft und Koriander einrühren.

Nach Wunsch mit saurer Sahne und eventuell noch mehr gehackten Kräutern servieren.

Bild: Marco Verch via Flickr, CC BY 2.0

Erdbeertörtchen

Bei den Nachrichten, die zur Zeit hereinkommen, hilft nur Süßkram, um diese Jahreszeit Erdbeertörtchen. Die Theorie, dass feines Mehl, Sahne und Zucker für die Kreativität und das allgemeine Wohlbefinden unverzichtbar sind, stammt übrigens von Renate Dorrestein.

Ich habe das Rezept vor etlichen Jahren zu einer Kurzgeschichte gepackt, in der die Törtchen verhext wurden. Das muss nicht sein, sie schmecken auch so. Ein anderes magisches Backrezept gibt es hier.

Erdbeertörtchen

Erdbeertörtchen

  • 250 g Erdbeeren + 12 für die Dekoration
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 150 g weiche Butter
  • 120 g Zucker
  • 1 Ei
  • 100 g Crème fraîche
  • 200 g Mehl
  • 50 g Haferflocken (Schmelzflocken)
  • ½ Päckchen Backpulver
  • Schlagsahne

* * *

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Die Erdbeeren putzen und fein würfeln. Mit Vanillezucker bestreuen.

Die Butter mit Zucker, Ei und Crème fraîche verquirlen.

Mehl, Schmelzflocken und Backpulver mischen und unter die Eimasse rühren.

Die Erdbeeren unterheben.

Den Teig in einzelne Förmchen füllen und 30 Minuten backen.

Die fertigen Törtchen kurz in der Form abdampfen lassen, dann herausnehmen.

Mit einem Tuff Schlagsahne und einer Erdbeere garnieren.

* * *

Guten Appetit.

Demnächst geht es auch wieder mit einer optimistischen Geschichte (und Himbeersorbet) weiter.

Ein etwas anderer Pilz

Ein etwas anderer PilzBeim heutigen Waldspaziergang ist mir ein etwas anderer Pilz begegnet – noch dazu der Pilz des Jahres 2020.

Auf dem Bild fällt er vielleicht nicht so richtig ins Auge, dafür sticht er draußen im Gelände umso deutlicher in die Nase. Außer dem Namensbestandteil hat die Stinkmorchel allerdings nichts mit den Speisemorcheln gemein. Wer das folgende Rezept ausprobieren möchte, sollte sich nicht unbedingt am Geruch im Wald oder Park orientieren.

Die richtige Sorte gibt es auch im Laden, ganz ohne Bestimmungs-App oder gewagte Ratespiele.

Ein weiteres Pilzrezept (plus zwei Kurzgeschichten) finden sich in meinem E-Book Liriel die Weiße.

Dinkel-Risotto mit Morcheln

  • 10 g getrocknete Spitzmorcheln
  • 1/2 l Wasser
  • 200 g Dinkel
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Öl
  • 100 g Crème fraîche
  • 2 EL Sahne
  • 2 EL Petersilie
  • 2 EL Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • gemahlener Koriander

Die Morcheln in ca. 150 ml Wasser für 4 Stunden einweichen.

Nach 2 Stunden den Dinkel mit dem restlichen Wasser aufkochen. 1 Stunde köcheln, 1 Stunde gar ziehen lassen.

Die Morcheln abgießen, das Einweichwasser filtern.

Zwiebel und Knoblauch hacken.

Das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Pilze bei schwacher Hitze anbraten. Den Dinkel dazugeben und mitbraten. Im Lauf der nächsten 10 bis 15 Minuten nach und nach das gefilterte Einweichwasser der Morcheln und die Crème fraîche angießen und immer wieder einkochen lassen.

Zum Schluss die Sahne, die Petersilie und den Zitronensaft untermischen und mit Salz, Pfeffer und Koriander abschmecken.

Guten Appetit.
Beim heutigen Waldspaziergang ist mir ein etwas anderer Pilz begegnet – noch dazu der Pilz des Jahres 2020.

Auf dem Bild fällt er vielleicht nicht so richtig ins Auge, dafür sticht er draußen im Gelände umso deutlicher in die Nase. Außer dem Namensbestandteil hat die Stinkmorchel allerdings nichts mit den Speisemorcheln gemein. Wer das folgende Rezept ausprobieren möchte, sollte sich nicht unbedingt am Geruch im Wald oder Park orientieren.

Die richtige Sorte gibt es auch im Laden, ganz ohne Bestimmungs-App oder gewagte Ratespiele.

Ein weiteres Pilzrezept (plus zwei Kurzgeschichten) finden sich in meinem E-Book Liriel die Weiße.

Dinkel-Risotto mit Morcheln
10 g getrocknete Spitzmorcheln
1/2 l Wasser
200 g Dinkel
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Öl
100 g Crème fraîche
2 EL Sahne
2 EL Petersilie
2 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
gemahlener Koriander

Die Morcheln in ca. 150 ml Wasser für 4 Stunden einweichen.

Nach 2 Stunden den Dinkel mit dem restlichen Wasser aufkochen. 1 Stunde köcheln, 1 Stunde gar ziehen lassen.

Die Morcheln abgießen, das Einweichwasser filtern.

Zwiebel und Knoblauch hacken.

Das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Pilze bei schwacher Hitze anbraten. Den Dinkel dazugeben und mitbraten. Im Lauf der nächsten 10 bis 15 Minuten nach und nach das gefilterte Einweichwasser der Morcheln und die Crème fraîche angießen und immer wieder einkochen lassen.

Zum Schluss die Sahne, die Petersilie und den Zitronensaft untermischen und mit Salz, Pfeffer und Koriander abschmecken.

Guten Appetit.

Feigen für Mutige

Unter dem Motto “Feigen für Mutige” habe ich eine Zeitlang eine kleine Sammlung historischer Rezepte herausgebracht. Nach einer gemütlichen Wanderung zum hiesigen Angelverein, wo es heute frische Forellen gab, entnehme ich daraus die

Feigen für MutigeFischpasteten

Für den Teig

  • 160 g Mehl
  • 100 g Butter
  • 1 kleines Ei

Mehl sieben und eine kleine Vertiefung in die Mitte drücken. Das Ei in die Vertiefung aufschlagen. Die Butter in Stückchen schneiden und auf dem Rand verteilen. Alles gut verkneten.

Anschließend den Teig einpacken und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig ausrollen. 16 runde Scheiben von etwa 10 cm Durchmesser ausstechen.

Für die Füllung

  • 250 g Lachs
  • 175 g Forelle
  • 4 getrocknete Feigen, zerkleinert
  • 1/2 TL Ingwerpulver
  • 1 1/2 TL Zimt
  • 1 Ei, verschlagen
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Den Fisch fein zerstoßen. Feigen, Gewürze, Salz und Pfeffer untermischen.

Backblech einfetten und 8 Teigscheiben darauflegen. Das Fischpüree darauf verteilen.

Mit den 8 übrigen Teigscheiben zudecken und jeweils eine kleine Öffnung für den Dampf lassen. Mit dem verschlagenen Ei bestreichen.

Den Ofen auf 200 °C vorheizen und die Pasteten 15 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 190 °C reduzieren und weitere 10 Minuten backen.

Das Rezept stammt aus einem englischen Kochbuch des 16. Jahrhunderts.

Bild: Aaron Gustafsson via Wikipedia (CC BY-SA 2.0)

Vitamine statt Fake News

Nach Aussagen von mimikama landet man bei einem Salatrezept, wenn man die angeblichen Quellen für einen Fake-News-Artikel nur weit genug zurückverfolgt. Der Inhalt des besagten Artikels spielt keine Rolle, der Salat ist mit Sicherheit wesentlich leckerer (und gesünder außerdem) – Vitamine statt Fake News.

Hier das Rezept für einen orangefarbenen Salat, die Vorlage wird der Schauspielerin Olga Arosewa zugeschrieben.

Vitamine statt Fake News

  • 1 große Möhre
  • 8-9 getrocknete Aprikosen
  • 2 EL Schmand
  • ½ TL Zucker
  • ¼ Zitrone
  • Rosinen zum Garnieren

 

Die Möhre grob reiben.

Die Aprikosen gründlich waschen und in dünne Streifen schneiden.

Dann die Zitrone zerteilen und etwas Saft auspressen. Dazu das Fruchtfleisch in die Salatschüssel geben und mit dem Zucker bestreuen.

Aprikosen und Möhren mit in die Schüssel geben und alles gut mischen.

Direkt vor dem Servieren den Schmand hinzugeben und nochmals gründlich mischen.

Nach Wunsch mit Rosinen garnieren.

Guten Appetit.

Mehr Salat gibt es hier und mehr Trockenobst hier.

Bild: Andrew Butko via Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Brot mit Extras

Heute gibt es wieder einmal etwas zu essen, nämlich Brot mit gewissen Extras. Mir sind beim Aufräumen Zutaten in die Hände gefallen, von denen ich dachte, man könnte sie am sinnvollsten noch zum Backen verwenden. Hier ist das Ergebnis. (Weitere, eher ernst zu nehmende Brotrezepte gibt es hier.)

Update: Die beiden unseriösen Varianten sind vielleicht ganz dekorativ, haben sich aber bei genauerem Hinsehen als gar zu unseriös herausgestellt. Auf dem Bild dürfen sie bleiben, das Rezept wird entfernt, mindestens bis zu einem Test mit überzeugenderem Ergebnis.

Brot mit Extras

Unseriös Var. 1, Seriös, Unseriös Var. 2

Dinkelbrot (seriös)
  • 325 g Dinkelmehl
  • 175 g Grünkernmehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 10 g Salz
  • 1 Handvoll Leinsamenschrot
  • Rosmarin, Thymian (getrocknet)
  • 300 ml Bier (warm)
  • etwas Rapsöl
  • 1 Handvoll 5-Korn-Müsli
  • etwas Wasser

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Das warme Bier angießen und alles zu einem klebrigen Teig kneten.

Hände waschen.

Etwa 10 Minuten kneten. Zu einer Kugel formen, mit dem Öl bestreichen und in die Schüssel legen. Die Schüssel in eine Plastiktüte stecken. 1 Stunde gehen lassen.

Die Luft aus dem Teig drücken. Wieder zu einer Kugel formen und nochmals 1 Stunde gehen lassen.

Die Luft aus dem Teig drücken.

Den Backofen mit dem Blech darin auf 250 °C (Umluft) vorheizen.

Den Teig zum Laib formen. Mit dem 5-Korn-Müsli bestreuen. Unter einer Plastiktüte ruhen lassen, bis der Ofen heiß genug ist.

Das heiße Blech aus dem Ofen nehmen, den Laib darauflegen, mit etwas Wasser beträufeln und wieder in den Ofen schieben.

Nach 10 Minuten die Hitze auf 180 °C reduzieren und 40 Minuten weiter backen.

Aus dem Ofen nehmen und auf einem Draht vollständig abkühlen lassen

 

Historische Leckereien

Wie angekündigt, kommt heute ein kleiner Beitrag zum virtuellen Lagerleben mit dem Drachenvolk und Kumpanei NICHT auf Burg Lindenfels, in Form von ein paar historischen Leckereien. Die Rezepte stammen aus Sammlungen des 13. bis 16. Jahrhunderts – mit einer Ausnahme. Ich glaube, sie ist gut zu erkennen.

Als Vorspeise gibt es eine Möhrensuppe mit Weißwein und Vanille:

Möhrensuppe

Historische Leckereien

Dann folgt ein Huhn mit Datteln:

Spanischer Hühnertopf

Historische Leckereien

… oder ein fleischfreies Gericht:

Gemüsetopf

Historische Leckereien

Zum Abschluss kommt noch etwas Süßes:

Kaiserliche Süßspeise

Historische Leckereien

Passende Rezepte für historische Leckereien der trinkbaren Art gab es hier vor ein paar Tagen, und Met geht sowieso immer.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und anschließend guten Appetit.

Maitour 2020

Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Maitour 2020 ein bisschen sparsam ausgefallen. Als Ausgleich gibt es ein paar Getränke-Rezepte.

Zur Weinlagenwanderung, die dieses Jahr nicht stattfinden konnte, brauche ich nur vor die Haustür zu gehen. Da wachsen Rot- und Weißwein. Es dauert noch ein bisschen, aber man kann sich ja schon mal Verwendungsmöglichkeiten überlegen.

Maitour 2020

Hypocras
  • 1 Flasche roter Burgunder
  • 2 EL Rosenwasser
  • 30 g Zimtstangen
  • 60 g Ingwerwurzel
  • 400 g Zucker

Den Wein mit dem Rosenwasser mischen. Die Gewürze im Mörser zerstoßen und mit dem Zucker in ein Seihtuch geben, zusammenknoten und im Wein mindestens drei Stunden ziehen lassen.

Mehrmals durch einen Filter gießen, bis die Flüssigkeit klar bleibt.

Maitour 2020
Maiwein

Damit der Weißwein nicht zu kurz kommt, hier noch ein historisches Rezept, allerdings ein paar Jahrhunderte jünger als das oben stehende.

  • 6 g Melisse
  • 5 g Blätter von schwarzen Johannisbeeren
  • 2 g Thymian
  • 1 g Pfefferminze
  • 1 g Estragon
  • Pimpinelle
  • ½ Blatt Salbei
  • Lavendel
  • ¼ Zitrone
  • 1 Flasche Weißwein
  • 75 g Zucker

Die Kräuter und Zitronen in eine Bowlenschüssel geben. Mit Wein übergießen und den Zucker hinzufügen. ½ Stunde ziehen lassen, dann abseihen. Eventuell frische Zitronenscheiben und essbare Blüten als Deko hinzufügen.

Maitour 2020

Kwas

Der Honigbär sollte natürlich ursprünglich für Met stehen. Den kann man auch selbst machen, habe ich aber noch nicht ausprobiert. (Es gibt viel zu viele feine fertige Varianten auf dem Markt.)

Deshalb wird der dekorative Zeitgenosse zum russischen Mischka befördert und bringt ein Kwas-Rezept mit. Es funktioniert, man braucht nur (mehr als ein bisschen) Geduld. Die unten stehenden Zeitangaben sind eher optimistisch.

  • 10 Scheiben Pumpernickel-Brot
  • 8 l kochendes Wasser
  • 20 g (frische) Hefe
  • 8 EL Zucker
  • 100 Rosinen

Das Brot im Backofen trocknen, bis es rötlich braun wird. Dann in einen Eimer legen und mit dem kochenden Wasser übergießen. Mit einem Tuch und einem dicht schließenden Deckel zudecken und stehen lassen, bis der Inhalt körperwarm ist.

Wenn es so weit ist, eine Tasse abgießen, 20 g Hefe darin auflösen und 1 TL Zucker zugeben. Die Hefe gehen lassen, dann zurück in den Eimer gießen, umrühren und wieder zudecken. In einem warmen Raum 2-3 Tage gären lassen.

In ein anderes Gefäß abseihen. Den Zucker darin auflösen und warten, bis sich der Satz absetzt. Dann wieder abgießen und den Bodensatz wegwerfen.

Die Rosinen auf die nötige Menge Flaschen verteilen. Den Kwas abseihen und in die Flaschen füllen. Weitere drei Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann erst kühlen.

Und dann Prost!

 

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