Geschichten und Musik

Schlagwort: Fantasy Seite 4 von 7

#Autor_innensonntag – Antagonisten

Beim heutigen #Autor_innensonntag von Justine Pust geht es um Antagonisten. Das nehme ich zum Anlass, mir für zwei dieses Jahr noch anstehende Romanprojekte ein paar Gedanken zu machen.

Schurkisches Fußvolk

Projekt eins wäre Das Schwert des Wilden Landes. Das hat aufgrund seiner Vorgeschichte den generischen Fantasy-Finsterling im Hintergrund, der einfach böse ist und es auf die Weltherrschaft abgesehen hat. Im Abenteuer selbst treten allerdings nur niederrangige Schufte auf, die einfach ihren Job machen, zum Teil sogar recht gut. Reicht das als Motivation?

Na gut, einer von ihnen ist ein kleinkrimineller Zauberer, den die Stadtwache im Auge hat und bei Bedarf zur Mitarbeit „motivieren“ kann. Die anderen beiden sind bei eben dieser Stadtwache im Dienst. Sie machen die Drecksarbeit, und das wird im Laufe der Geschichte unangenehm bis lebensgefährlich.

Die Arbeit mag wohl dreckig sein, aber sie sind gut darin und haben einen gewissen Rang erreicht. Vielleicht schlägt der sich auch schon in besserer Bezahlung und mehr Prestige bei den Nachbarn nieder. Auf diese Art geraten sie ziemlich tief in den Schlamassel, bis sie nicht wieder herausfinden.

Nicht gerade die beeindruckendsten Schurken, aber ein anständiger dunkler Herrscher braucht nun mal auch Fußvolk.

Verrückte (?) Wissenschaftlerin

#Autorensonntag - AntagonistenProjekt zwei wäre der noch titellose Roman für den diesjährigen NaNoWriMo. Dafür sammeln sich nach und nach Figuren und Material aus verschiedenen Inspirationsquellen an. Es wird Portal-Fantasy, und das Ziel meiner Heldinnen ist es, in „jener Welt“ möglichst weit in die Oberschicht aufzusteigen. Am besten sollte das natürlich ohne besondere Anstrengung vor sich gehen.

Als Antagonistin favorisiere ich zur Zeit eine schon etwas ältere Frau, die versucht, die Heldinnen in dieser Welt festzuhalten. Dafür gibt es gute Gründe, aber auch weniger gute. Wie schurkisch die Dame am Ende dasteht, wird mit Sicherheit auch von den Methoden abhängen, die sie anwendet. Ausgesprochen brutal kann ich sie mir nicht vorstellen, vielleicht wird das im Lauf des Abenteuers trotzdem nötig.

Bis zum 1. November ist es noch eine Weile hin, bis dahin können sich meine Überlegungen noch ein paarmal drehen und unerwartete Seitentriebe entwickeln. Möglicherweise bringt die Existenz „jener Welt“ das Selbstverständnis der Antagonistin so durcheinander, dass sie als verrückte Professorin dort die Herrschaft übernehmen will.

Festivals und Fantasy

Heute gibt es nur einen kurzen Hinweis auf viele Festivals und eine Fantasy-Ausschreibung.

Unter dem Motto “Feier dein Festival zu Hause” organisieren etliche seuchenbedingt ausgefallene Festivals ein virtuelles Programm für den 21. bis 23. August. Es laufen verschiedene Shows, auf dem “Campingplatz” sind Challenges geplant. Damit das richtige Festival-Feeling aufkommt, kann man ein Paket mit Bändchen, T-Shirt und so weiter bestellen. Vom Erlös werden die Veranstalter*innen und Künstler*innen unterstützt, die finanziell ziemlich in die Röhre gucken.

In Sachen Fantasy wurde heute die Ausschreibung für einen neuen Preis bekanntgegeben. Er hört auf den sympathischen Namen KrePFL (Krefelder Preis für phantastische Literatur) und bringt nicht nur ein beachtliches Preisgeld mit sich, sondern auch einen Pentagondodekaeder. Wer seit dem 1. August 2018 ein Buch veröffentlicht bzw. eins für spätestens Mitte September dieses Jahres in den Startlöchern hat, kann hier sein Glück versuchen. Kurzgeschichten treten allerdings ausschließlich in der Jugend-Kategorie U18 an.

#bücherhamstern – 1x Krimi, 1x Fantasy

Immer noch unter dem Motto #bücherhamstern habe ich mir auf Empfehlung aus dem Netz 1 x Krimi und 1 x Fantasy geholt, als Lesefutter für ein paar entspannte Tage über Fronleichnam.

#bücherhamstern - 1x Krimi, 1x FantasyDie schwarze Madonna

von Noah Sow ist ein afrodeutscher Heimatkrimi, erschienen bei BoD. Damit ich mich nicht in Spoiler verstricke, fasse ich mich möglichst kurz. Wer das Genre mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Es gibt eine fähige Ermittlerin, die Kaufhausdetektivin Fatou Fall, bayrisches Landleben und eine ausführliche Frisuren-Session. Nach den gängigen Marketing-Theorien sind die Hauptfigur und ich uns so unähnlich, dass ich mich mit ihr ü-ber-haupt nicht identifizieren können sollte. Komischerweise stört das beim Lesen so gar nicht, im Gegenteil

Das Blut fließt in diesem Krimi nicht gerade literweise, was in meinen Augen ein Vorteil ist. Die Bösewichte sind einigermaßen erwartbar; das kann man als Manko ansehen, oder auch als eine der Genrekoventionen, mit denen gespielt wird. So kommt auch der berühmte Anruf von Scotland Yard. Auch das Familienleben der Ermittlerin wird ausführlich beleuchtet, was ein paar interessante Nebenfiguren auf den Plan ruft.

Von mir aus könnte Fatous zweiter Fall demnächst kommen.

#bücherhamstern - 1x Krimi, 1x FantasyMaresi – Das Lied der Insel

von Maria Turtschaninoff ist ein High-Fantasy-Roman mit vergleichsweise wenig epischem Gemetzel, erschienen bei Heyne. Die Originalsprache ist ausnahmsweise nicht Englisch, sondern Schwedisch, übersetzt hat Hedwig M. Binder. Die Titelheldin wächst in einem Kloster auf, und ich bin schwer beeindruckt davon, wie faszinierend dieses regelmäßige Leben beschrieben wird. Natürlich bleibt es nicht beim friedlichen Idyll, die Heldin muss schwierige Entscheidungen treffen, um ihr Zuhause zu retten. Möglicherweise sind auch hier die Schurken gar zu finster und eine Wendung etwas klischeehaft geraten. Der Kern der Geschichte ist allerdings ein anderer, und der wird genau richtig beleuchtet. Es gibt einen weiteren Band der Reihe mit dem Titel Naondel, der allerdings noch nicht auf Deutsch erschienen ist.

Beide Bücher gibt es als Print wie auch als E-Book, im stationären Buchhandel oder online. Wer Abenteuer ohne Liebesgeschichte zu schätzen weiß, ist mit beiden gut bedient.

#52Katzen – Update

#52Katzen - UpdateVon der Reihe #52Katzen im Machandel-Verlag war hier schon mehrfach die Rede und es wird Zeit für ein Update, denn sie läuft fröhlich weiter. Im Mai sind mehrere Zigarettenpausen-Bücher erschienen, im Juni gibt es drei etwas größere Büchlein. Bereits erhältlich (über die Buchhandlung des Vertrauens) ist Caballero Kater del Agua, eine Kurzgeschichte von Susanne Eisele. Demnächst folgt Der Kater der Magierin von Tanja Rast.

Wie auf der oben verlinkten Seite zu lesen ist, hat das Projekt sich im Laufe der Zeit immer weiter ausgebreitet. Von Katzen aller Art kann mensch schließlich nicht genug bekommen. Deshalb läuft auf den diversen Online-Kanälen des Verlags – hier zum Beispiel – die Aktion „Katze der Woche“. Dort erzählen noch etliche andere Samtpfoten, die nicht in der Reihe landen konnten, ihre Geschichte. Gutaussehend, wie sie sind, sollen sie ein eigenes E-Zine bekommen, natürlich eins, das international beachtet wird. Ein Kickstarter-Projekt soll dafür sorgen, dass eine angemessene Übersetzung ins Englische finanziert werden kann.

Wie hier schon das eine oder andere Mal erwähnt, bin ich in der Katzenreihe auch mit zwei Büchern vertreten. Von Numero 1 ist inzwischen die lektorierte Fassung zurückgekehrt. Es soll im Juli erscheinen, deshalb muss es jetzt eher schnell gehen. Trotzdem hoffe ich, bei der Überarbeitung noch den einen oder anderen aus der Blogreihe von Alpakawolken einbauen zu können. Schließlich spielt in diesem Abenteuer auch eine Art Weltraum-Kolonialismus eine Rolle, und ich zweifle immer mal wieder, ob ich in jedem Fall in die richtige Schublade gegriffen habe.

Vermutlich kommt dazu in den nächsten Tagen nochmal was, dann geht es wieder weiter mit einer Eskapismus-Geschichte.

Bild: Karl Werner

 

Neuerscheinung: Meerjungfrauen

Wer nach “Die Klinge aus Salz und Mondschein” noch mehr über Meerwesen lesen will, muss sich nur noch ganz kurz gedulden. Ab morgen ist eine Neuerscheinung aus dem Kleinstverlag Independent Bookworm zu haben: Das geheime Leben der FabelwesenMeerjungfrauen, eine Anthologie mit 30 Kurzgeschichten auf über 400 Seiten.

Neuerscheinung: Meerjungfrauen

Und darum geht es:

“Das Meer … unendliche Weiten … in denen es noch so viel zu entdecken gibt!

Menschenähnliche Wesen, die am und im Wasser leben, faszinieren uns schon seit Jahrhunderten. Zahlreiche Legenden und Mythen ranken sich um Meerjungfrauen. Doch wer weiß schon, wie sie zu dem wurden, was sie sind? Und wer könnte erklären, was genau sie sind.

Sind es menschenfressende Sirenen oder eine vom Aussterben bedrohe Spezies? Fische, geerbt oder gejagt, oder doch eher Menschen? Sind wir gar miteinander verwandt? Es wäre auch vorstellbar, dass Meermenschen auf anderen Planeten leben, bis sich ein Außermeerischer zu ihnen verirrt. Auch Menschen wie du und ich könnten Meerjungfrauen sein.

Entdecke in 30 Kurzgeschichten, wie vielseitig diese Fabelwesen sind.” (Klappentext)

Ich bin darin mit “Opas Glücksfisch” vertreten, einer Kurzgeschichte mit einer Beerdigung, mehreren Schwertransporten und Popcorn-Kino.

Achtung Werbung: Das E-Book ist vorbestellbar/käuflich zu erwerben zum Beispiel bei Weltbild, bis 1. Juli noch für 3, 99 €, danach werden es 4,99 €.

Lesestoff – Die Klinge aus Salz und Mondschein

Hier stand etwas Lesestoff der Reihe „Optimistischer Eskapismus“, die fantastischen Kurzgeschichte „Die Klinge aus Salz und Mondschein“ von Alice Auciello. Die Autorin hat ihre Schreibkarriere inzwischen deutlich vorangebracht, man darf gespannt sein, was von ihr in Zukunft noch zu lesen sein wird.

Lesestoff - Die Klinge aus Salz und Mondlicht

 

Über die Autorin: Alice Auciello, geboren im Jahr 1999, wuchs in Konstanz am Bodensee auf, wo sie schon früh begann, kleine Geschichte zu schreiben und diese mit grauenhaften Zeichnungen zu verzieren. Am liebsten schrieb die damalige Leistungsschwimmerin natürlich über Meerjungfrauen und andere Wasserwesen.

Seit 2018 studiert Alice Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaften in Thüringen, nebenbei arbeitet sie an ihrem ersten Roman.

Bild: Montipora (CC BY 2.0) , US Fish and Wildlife Service Headquarters, via Wikipedia

 

Instant-Fantasy

Heute geht es wieder in fantastische Gefilde, und zwar zu Instant-Fantasy. In den letzten vier Wochen habe ich zwei Romanprojekte eingereicht, die ihr Leben als solche begonnen haben. Bei einem davon liegt sogar noch die Urfassung unter dem Titel „200 g Fantasyroman, episch“ im virtuellen Tresor.

Kochrezept

Instant-FantasyDabei geht es weniger um den Inhalt als um die Zubereitungsart. Meine beiden Exemplare sind schon etwas älter, und das macht sich bei den Zutaten bemerkbar: Man nehme 1 dunklen Herrscher, der das Land unterjochen will, 1 magisches Artefakt, das ihn besiegen kann (hier dürfen es auch 3 oder 7 sein), 1 auserwählten jungen Helden, der das Artefakt sucht, und 1 Handvoll treue Gefährten. Mit 50k Wörtern aufgießen, umrühren, fertig. Wann immer eine Entscheidung zu treffen ist, nehme man die erste Lösung, die sich beim Griff in die Klischeekiste anbietet.

Sehr nützlich ist bei dieser Vorgehensweise das links abgebildete Buch: The Tough Guide to Fantasyland von Diana Wynne Jones. Es enthält eine umfassende Zutatenliste und praktische Kniffe für die Zubereitung.

War’s das schon?

Das ist allerdings erst der Anfang. Damit es nicht bei schlappem Essen in trauricher Terrine bleibt, sollte noch einiges dazukommen. Zum Beispiel an Weltenbau oder Figurenentwicklung oder an Plottwists. Ich setze in der Regel beim Weltenbau an und versuche, dem Ganzen eine Geschichte zu geben, die über die aktuelle Invasion mit Thronraub hinausgeht.

Beim zweiten meiner oben erwähnten Projekte bin ich damit noch nicht sehr weit gediehen. Noch sind die Bösen einfach böse und irgendwie mächtig. Von dem Königreich, in das sie einmarschieren, weiß man ebensowenig. Immerhin gab es da einmal einen sagenhaften Helden, mit dem das gesuchte Artefakt in Verbindung gebracht wird.

Auch die aktuellen politischen Verhältnisse sind noch nicht definiert. Gibt es neben der weltlichen auch eine geistliche Macht? Ist der Adel die tonangebende Schicht, oder hält er sich nur dafür? In welche Nachbarländer könnte der entthronte König ins Exil gehen?

Diese Fragen muss ich demnächst beim Überarbeiten beantworten, auch, um meine Figuren in ihrer Welt zu verankern. Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Monaten noch das eine oder andere Mal von ihnen berichten.

Ausschreibung – Grenzen

Ausschreibung - GrenzenHeute weise ich auf eine Ausschreibung unter dem Motto “Grenzen – Ende oder Anfang?” hin. Es handelt sich um die PAN-Story des Monats, die bei TOR online veröffentlicht werden soll.

Gestern habe ich hier pausiert, weil ich unbedingt einen Beitrag für eine Ausschreibung fertig machen wollte. Zu diesem Zweck habe ich, wie schon öfter, eine alte Geschichte wieder ausgegraben. Sie war von Anfang an als High Fantasy geplant, sollte aber ursprünglich Teil einer Reihe werden, an der mehrere Autoren mitwirkten. Um niemandem in die Quere zu kommen, habe ich mir einen etwas abgelegenen Ausschnitt der Romanwelt vorgenommen und eine Geschichte entwickelt, die für sich stehen kann. In einem Kapitel musste ich den Namen des entthronten Königs und von zweien seiner Gefolgsleute ändern, ansonsten gab es keinerlei Berührungspunkte mit der geplanten (in Teilen sogar veröffentlichten) Serie – abgesehen von der Fantasy-Standard-Ausgangslage „Invasion finsterer Mächte“.

Grenzen in Raum und Zeit

Sozusagen in Vorbereitung auf die Teilnahme an der neuen Ausschreibung (siehe oben) schaue ich mir die gerade abgegebenen Geschichte unter dem Gesichtspunkt der Grenzen an und stelle fest: Es gibt zu wenige davon, oder sie sind jedenfalls nicht sehr logisch verteilt.

Der besagte Ausschnitt der Welt besteht größtenteils aus Inseln. Der Stand der Technik sieht keine Motorisierung vor, auch keine magischen Antriebe für Schiffe, fliegende Teppiche oder dergleichen. Deshalb müsste das Meer eine recht beachtliche Grenze darstellen. Meine Helden und Schurken reisen aber bedenkenlos und relativ schnell hin und her. Auch ihre Vorfahren haben das vor etlichen hundert Jahren schon getan. Kulturell sind sich das Festland und die Insel, auf der das Abenteuer spielt, sehr ähnlich. Auch die Sprachbarriere existiert vor allem im Kopf meines begriffsstutzigen Möchtegern-Helden.

Die Insel selbst ist zu einem großen Teil von Hochgebirge geprägt. Auch dort können die Leute relativ problemlos von einem Ort zum anderen gelangen. Es finden sich immer geeignete Felsspalten oder -vorsprünge, Höhlen und Täler, über die sie in die gewünschte Richtung weiterkommen.

Passend zu den Reisen, die recht schnell und problemlos ablaufen, stellt auch die Zeit keine unüberwindliche Grenze dar. Nach x Generationen auftauchende Erben uralter Artefakte sind in der Fantasy nicht gerade ungewöhnlich. Der sagenhafte Held von damals verständigt sich mit seinen Nachfahren ganz direkt durch Träume.

Zwischenmenschliche Grenzen

Da ist es schon schwieriger, zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen hin und her zu wandern. Die Bergbewohner auf der Insel halten sich möglichst fern von den Leuten an der Küste und umgekehrt. Zwei benachbarte Dörfer in den Bergen stehen sich schwer versöhnlich gegenüber. Der Seehandel ist fest in der Hand einer Kaste von Kaufleuten, die als Fremdkörper zwischen den Gesellschaften stehen. (Die Invasoren und die Ureinwohner der Insel sind wieder jeweils ein Kapitel für sich, so weit bin ich mit dem Weltenbau noch gar nicht gekommen.)

Das kann ich jetzt als Ausgangspunkt für eine Kurzgeschichte mit sinnvolleren Grenzen nehmen. Erste Ideen sind schon da, ich bin gespannt, was daraus wird.

 

Bild: Pepelopex via Wikipedia, CC BY-SA 3.0

#bücherhamstern – Katzen

Es gibt zwei neue Exemplare aus der Reihe #bücherhamstern vorzustellen, nämlich zwei Katzen in klein und groß.

Katzen in klein

#bücherhamstern - Katzen

Der Machandel-Verlag veröffentlicht derzeit eine längere Reihe von Katzenbüchern – insgesamt 52 sollen es werden. Darunter sind auch einige Mini-Büchlein, die eben jetzt im Mai erschienen sind. (Der Bibliotheksausweis zeigt ungefähr die Größenordnung.) In  Höllenpfoten von Lisa Dröttboom geht es um die hässliche kleine Straßenkatze Fussel. Aber hässlich ist bekanntlich relativ. Die Kurzgeschichte bringt es auf 90 Seiten und erzählt von Hund und Katze, struppigem Fell und der Fähigkeit zu fliegen.

Die Büchlein werden als “Zigarettenpausen-Bücher” beworben, lesen sich aber auch sehr gut, wenn man nicht raucht. Für eine lange Bahnfahrt sollte man allerdings gleich ein paar einpacken. In der gleichen Aufmachung sind erschienen: Katzen sind nun mal so und Pyrit will nur spielen von Petra Schmidt sowie Wer weiß, was wa(h)r und Die letzte Zauberin von Barbara Schinko.

Katzen in groß

#bücherhamstern - Katzen

Schon etwas länger liegt auf meinem Stapel Der Katzenschatz von Hanna Nolden. Es ist als Jugendbuch ab 12 deklariert, ich würde es schon für ältere Grundschulkinder empfehlen. Der Held Jonas stellt eines Tages fest, dass die Tiere in seiner Umgebung mit ihm reden. Das betrifft nicht nur Katzen, die ohnehin magische, fast göttliche Wesen sind, sondern auch seine beiden Ratten und einen Mini-Mops. Unterstützt von seiner Freundin Delilah (nennt sie ja nicht Tabea) und den gesprächigen Vierbeinern macht sich Jonas daran, den Katzen ihren legendären Schatz wieder zu verschaffen. Nur erhebt sich die Frage, ob er dazu auf dem richtigen Weg ist.

Woher nehmen?

Da es Bücher aus Kleinverlagen im stationären Buchhandel nicht immer leicht haben, freue ich mich besonders, dass meine nächstgelegene Buchhandlung, Buch-Valentin in Fürth (Odw.) Bücher aus dem Machandel-Verlag problemlos besorgen kann. Wer mehr auf das Glück vertraut, kann bis zum 2. Juni an einem Gewinnspiel auf katzen.de teilnehmen, bei dem es unter anderem Höllenpfoten zu gewinnen gibt.

 

Gerade läuft der Endspurt zu dieser Runde des Events „Optimistischer Eskapismus“. Ich bedanke mich schon mal im Voraus bei den Menschen, die eine Geschichte zum Thema geschickt haben bzw. das demnächst noch tun werden. Ich will nicht allzu lautstark behaupten, dass bald eine neue Runde starten wird. Das hängt von diversen Umständen ab, daher kann es auch sein, dass es bei dieser einen bleibt.

Ich hoffe, dass auch bei etlichen anderen Besuchern der Ausschreibungsseite Geschichten entstanden sind, die vielleicht ein anderes Format oder eine andere Wendung genommen haben, als es hier geplant war. Möglicherweise ist es bei manchen auch bei einer ersten Idee geblieben. Aber die kann noch wachsen. Egal, welche Form sie letzten Endes annehmen – sie finden mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ein schönes Zuhause und interessiertes Publikum. Wenn nicht gleich, dann eben in der ferneren Zukunft … Ich bin gerade dabei, ein Romanprojekt von 2006 abzuschließen. Entweder geht es Anfang Juni zu einer Ausschreibung oder im Herbst zu BOD.

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