Mein aktuelles Übersetzungsprojekt ist ein Management-Ratgeber aus dem Niederländischen. Es geht um Arbeitsorganisation und Produktivität. Dieses Thema betrifft vermutlich alle, die schreiben, Cover designen oder verlegen, vor allem, wenn sie das „nebenbei“ tun.
Wenn ich einen solchen Text vor mir habe, geht es mir zuerst darum, möglichst schnell eine Rohfassung zu schaffen. Ich tippe oder diktiere, je nach Textsorte darf auch eine Translation-Memory-Software ran.

So aufgeräumt wie auf den einschlägigen Stockfotos ist mein Schreibtisch nie.
Nachdem die letzte Seite/das letzte Segment geschafft ist, geht es ans Überarbeiten. Ideal ist es, wenn dazwischen etwas Abstand ist, aber das klappt nicht immer. In diesen Arbeitsschritt fällt zum Beispiel die Suche nach deutschen Ausgaben von weiteren Büchern des Autors, nach hiesigen Organisationen, die sich mit dem Thema befassen, oder nach abweichenden Regularien. Darf ich hierzulande wirklich aus allerlei Fundstücken in meinem Garten eine Räucherhütte bauen?
Der aktuelle Ratgeber ist in dieser Hinsicht eher harmlos. Ich ertappe mich nur dabei, dass ich versuche, die Techniken, die ich beschreibe, selbst anzuwenden. Wenn der Autor zur Förderung der Konzentration Musik empfiehlt, kann ich dem auch nicht widersprechen. Hier spielt gerade Oni Wytars.
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