In Sachen Musik hatten wir in letzter Zeit den einen oder anderen Beitrag. Jetzt ist mal wieder eine Geschichte dran. Ich schreibe zur Zeit an einem Katzenkrimi mit dem Arbeitstitel „Die Rooftop Singers“. Dieser Kurzroman – es sind bisher 150 Seiten – begleitet mich schon eine ganze Weile. Er war hier auch schon einmal Thema, nämlich in dem Beitrag „Pinguine essen“.
Leben mit Katze
Die Plotlöcher und Knoten im Zeitplan sind inzwischen größtenteils gestopft bzw. ausgebügelt, die Recherche ist ebenfalls erledigt. Nun habe ich zwar mit dem Buch So denkt meine Katze meine Karriere als Sachbuch-Übersetzerin begonnen, aber seitdem habe ich mit diesen typischen Autorinnen-Begleittieren nicht viel zu tun gehabt. Ein vorübergehender Aufenthalt eines Leihkaters war nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Damit sich meine Heldinnen und Helden nicht völlig danebenbenehmen, habe ich mich in der Stadtbibliothek Bensheim bedient: Katzenverhalten und Was Katzen wirklich wollen von Mircea Pfleiderer haben mich hoffentlich auf die richtige Spur gebracht.

Katzengruppe
Geschichte zum Titelbild
Wie komme ich bei dieser Ausgangslage überhaupt dazu, eine Katzengeschichte zu schreiben? Es gab eine Ausschreibung des hier schon mehrfach erwähnten Machandel-Verlags, zu einer Sammlung von potenziellen Titelbildern jeweils die passende Geschichte zu schreiben. Nach einigem Zögern und dem Auftauchen von zwei sehr ansprechenden Covermotiven habe ich mich bei der Verlegerin angemeldet. Inzwischen sind die ersten Werke fertig, voraussichtlich kann die Reihe ab dem nächsten Jahr erscheinen.
Pinguin verschwunden
Die Pinguine kamen in das Projekt, weil sie hier in der Gegend zu diesem Zeitpunkt gerade in der Zeitung standen. Das Verschwinden des unglücklichen Vogels und die Spekulationen darüber schafften es mehrmals auf die erste Seite. Ich habe mich an die Idee von der „organisierten Kriminalität“ gehalten und darauf meine Geschichte aufgebaut.

Zügelpinguin
Ebenfalls geholfen hat mir ein Buch aus der Reihe Max und die wilde 7 von Lisa-Marie Dickreiter. Zur Entwirrung des Zeitplans hat maßgeblich das Rudolstadt-Festival (älteren Semestern auch noch als tff oder Tanz- und Folkfest bekannt) beigetragen – sollte man nicht glauben, wenn man einmal dort war.
Und die zweite Geschichte?
Weiter oben war doch von zwei Geschichten die rede, oder? Genau. Ich habe noch einen zweiten Kurzroman für dieselbe Reihe in Arbeit. Das heißt, eine ziemlich rohe Rohfassung mit dem vorläufigen Titel „Psychedelic Cat“ liegt bereits vor. Wenn die Pinguin-Affäre abgeschlossen ist, geht es damit weiter.
Zur Zeit sind die Zusammenhänge allerdings viel zu kompliziert. Hexen, Zauberer, Weltenwanderer, Musikanten, totalitäre Herrscher und einen Showdown in Gottersdorf werde ich auf 230 Seiten – länger soll es für die Reihe nicht werden – nicht ordentlich verarbeiten können. Also wird möglicherweise noch mächtig umgeplottet. Vielleicht verschwindet auch die eine oder andere Figur wieder in der Versenkung. Bisher ist der eine oder die andere auch noch relativ leicht wiedererkennbar. Das wird hier bestimmt auch noch einmal Thema.
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