2018 bin ich seit 20 Jahren im Geschäft. Um das auf den letzten Metern noch gebührend zu feiern, gibt es heute entgegen anders lautenden Behauptungen doch etwas zu gewinnen – siehe Adventskalender Türchen 13.

An der Startlinie zum diesjährigen Jubiläum

Feierliche Übergabe des Diplomzeugnisses

Das etwas angestaubte Foto ist bei der Diplomfeier in Germersheim entstanden, sozusagen an der Startlinie. Viel von dem, was ich seither angestellt habe, ist in „Über mich“ zusammengefasst. Die Bücher, die in diesen Jahren entstanden sind, stehen in der Bibliothek. Da fülle ich außerdem im Lauf der Zeit noch nach.

Eher schwach vertreten in der Bibliothek sind die übersetzten Spiele. Dabei habe ich auch damit schon im vorigen Jahrhundert angefangen und verwende heute einen wesentlichen Teil meiner Zeit dafür.

Würfel, Pöppel, Ereigniskarten

In Sachen Gesellschaftsspiele arbeite ich mit Birgit Irgang zusammen. Wir haben uns bei einer Jahrestagung des VdÜ getroffen, die damals noch in Bensberg stattfand. Seitdem habe ich eine Menge Karten, Würfel, Plättchen in den verschiedensten Farben und mit allerlei Motiven beschrieben – von ausgefallenerem Spielmaterial ganz zu schweigen. Jedes neue Spiel bringt wieder eine Überraschung mit, und ich freue mich besonders, wenn ich auch noch Gelegenheit finde, eins auszuprobieren.

Zu behaupten, dass bei den Gesellschaftsspielen keine Weiterentwicklung stattfinde, wäre glatt gelogen. Es gibt immer wieder neue Themen und Spielmechanismen. Im Gegensatz zu den Computerspielen hat sich allerdings ein wesentlicher Punkt nicht geändert. Die meisten Gesellschaftsspiele existieren nach wie vor in sich abgeschlossen in ihrer Schachtel. Darin ist alles enthalten, was man zum Losspielen braucht (bis auf den einen Pöppel, die vierte Karte zum Quartett, die früher oder später aus jedem Spiel verschwinden).

Spiele ohne Grenzen

In den alten Zeiten, als ich damit angefangen habe, verhielt es sich bei den Computerspielen noch ziemlich genauso. Es gab eine Schachtel, oft größer als nötig, mit CD und Handbuch. Also eine überschaubare Textmenge, und ein Jahr später kam die neue Version heraus. So sahen die ersten Spiele aus, die ich im Auftrag von Harald Evers übersetzt habe. Inzwischen leben viele Spiele online, es gibt teilweise tägliche Updates dazu. Da ist es auch mit elektronischen Hilfsmitteln nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten. Derzeit bahnt sich ein neues größeres Projekt für die nächsten paar Monate an, und der Ansprechpartner bei der Agentur meinte schon im ersten Anschreiben: „Zu diesem Spiel gibt es oft Updates …“ Es bleibt also spannend.