Beim #Bücherhamstern habe ich unter anderem auch den Roman „Das Gesetz der Flamm“ von Leann Porter an Land gezogen, erschienen im Dead Soft Verlag 2019.

#Bücherhamstern - Das Gesetz der Flamm

Klappentext: “Zwanzig Schritte.

Weiter darf sich Taugenichts Dashan nicht von Flint entfernen, sonst werden sie von ihren Giftarmreifen getötet.

Dabei wollte Dashan doch nur einen Blick auf den Neuzugang in der Sammlung des Königs werfen: den Flamm Flint, heiß wie Feuer unt exotisch wie eine Nacht unter östlichen Sternen. Dummerweise brannte besagte Sammlung dabei ab. Zur Strafe werden beiden tödliche Giftarmreifen verpasst, die sie aneinander binden. Um seine Freiheit wieder zu erlangen, muss Dashan als Flints Bewacher den Hochzeitstross der Prinzessin begleiten. Als sie unterwegs von Sturmreitern überfallen werden, sieht er seine große Stunde gekommen. Endlich darf er zeigen, was in ihm steckt! Nämlich ein Held, der die Prinzessin rettet! Doch sein Plan wird von Flint vereitelt, der ihn zur Flucht zwingt. Denn wie heißt es so schön im Gesetz der Flamm: “Besser ein lebender Feigling als ein toter Held.””

Um am Leben zu bleiben, hat der Feigling allerdings einiges auszustehen, was ihm als echtem Taugenichts nicht leicht fällt.  Dashan gehört nicht zu der Sorte verhinderter Helden, die sofort zu Höchstform auflaufen, sobald sie in die Nähe eines Abenteuers kommen. Er kann gegen Ende nicht wirklich besser kämpfen als am Anfang.

Auch die anderen Figuren, mit denen es die beiden zu tun bekommen, sind eher eigenwilliger Natur. Insbesondere die Prinzessin und der Prinz, mit dem sie verheiratet werden soll, spielen jeweils ihr eigenes Spiel. Einen Helden, der sie rettet, hat Via vielleicht nicht so dringend nötig.

Die Welt, in der sich das Abenteuer abspielt, ist Dashan ebenso fremd wie den Lesern. Die Reise nach Radosyr mit allen Abkürzungen und Umwegen ist sein erster größerer Ausflug aus dem Palast, in dem er aufgewachsen ist. Man kann also mit ihm über fremde Landschaften und Gepflogenheiten staunen (zum Beispiel über die schwere Strafe, einem Sturmreiter seinen Puffin wegzunehmen) und annehmen, dass es außer dem im Roman gezeigten Ausschnitt sicherlich noch mehr gibt. Magie existiert in dieser Welt, wird aber sparsam eingesetzt. Vernünftige Erklärungen für seltsame Phänomene sind schließlich genauso wundervoll wie Zauberei. Sagt Meister Godehard, und der muss es wissen.

Wer temporeiche Abenteuer mit wenig Blutvergießen mag, ist hier an der richtigen Adresse. Dem Vernehmen nach ist eine Fortsetzung in Vorbereitung.